Sharner Kobold Sharner Kobold

 

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Error
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 04.03.2013
Autor:Neal Stephenson
Typ:Roman – Mystery
VerlagManhattan Verlag / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-54692-3
Inhalt:1024 Seiten, Hardcover
Preis:24,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Richard Forthrast war schon immer das schwarze Schaf der Familie. Jahrelang hat er sich nicht um seine Verwandtschaft gekümmert und lebte zurückgezogen, vor allem in virtuellen Welten. Dabei hat er wie nebenbei mit der Schöpfung des Computerspiels T’Rain – das sogar das legendäre World of Warcraft auf Platz 2 der Weltrangliste verdrängt hat – ein millionenschweres internationales Unternehmen gegründet.

 

Als Richard, ganz entgegen bisheriger Gewohnheiten, seiner arbeitslosen Nichte Zula einen Job bei T’Rain verschafft, führt ausgerechnet diese gute Tat geradewegs ins Verderben. Denn über Zulas Freund Peter, in Seattles Hackerszene kein Unbekannter, gelangt das neuartige Computervirus REAMDE, das sich ausschließlich über T’Rain verbreitet, auch auf den Rechner eines Mannes, dessen Bekanntschaft tödlich sein kann.

 

Dies ist der Beginn einer Kettenreaktion, die binnen kurzem Zula und alles, was Richard wichtig ist, in einen tödlichen Strudel der Gewalt reißt und in einer gnadenlosen Jagd um die Welt endet – real und virtuell.

 

Es passiert viel, aber nicht genug für ein Buch von über eintausend Seiten und bei dem Gewicht, das man in den Händen hält.

Error beinhaltet mehrere Bücher in einem und schildert neben der realen Welt auch noch eine virtuelle Welt. Es gibt einen ganzen Haufen von Handlungssträngen, und immer wieder kommen neue hinzu, dabei hat man manchmal das Gefühl, dass sie auch als eigenständige Geschichten hätten veröffentlicht werden können. Doch hier verliert man als Leser manchmal die Übersicht.

Auch sind die Sätze teilweise ziemlich lang, verschachtelt und ausschweifend. Das erschwert den Lesefluss. Hinzu kommt, dass es sehr lange Kapitel gibt, die teilweise weiter über hundert Seiten lang sind.

Ab und zu, ins Besondere bei den Verfolgungsjagden kommt dann doch Spannung auf, und man liest begierig weiter.

Das Buch spielt zum größten Teil in der Gegenwart und hat in dieser Zeit sehr viel von einem Thriller bzw. Agentenroman. Hinzu kommen gerade im ersten Teil des Romanes einige Elemente des Science Fiction.

 

 

Fazit:

Errror ist keine leichte Kost, und man muss schon Kraft haben, die über eintausend Seiten hinter sich zu bringen. Ich bin etwas gespalten bei der Bewertung. Die Geschichte ist sehr gut, nur die Erzählweise ist mir etwas ausschweifig, und die Sprache ist ein bisschen zu anstrengend für einen Unterhaltungsroman.