InhaltDer Tod der geliebten Großmutter führt die Hauptfigur Rebekkah zurück in ihre Heimatstadt Claysville. Dort trifft sie auf ihre Jugendliebe Bryon, in den sie noch immer verliebt ist und, wie es sich für ein Jugendbuch gehört, immer verliebt sein wird. Aber es wartet ein mysteriöses Erbe auf sie. Rebekkah soll, wie ihre Großmutter auch, eine Graveminder werden. Sie sorgen als Totenwächterin dafür, dass die Toten nach der Beerdigung in ihren Gräbern bleiben und sorgen auch dafür, wenn es mal nicht geklappt hat, die Aufgewachten wieder einzufangen. So wie es aktuell in Claysville nötig ist, denn eine Untote treibt dort ihr Unwesen. Ihr zur Seite steht ein Helfer und sogenannter Undertaker, und das soll ausgerechnet Byron werden. So beginnt für die beiden die Suche nach dem Hintergrund. Was ist mit dem toten Mädchen wirklich geschehen, und wie kann sie ihren Frieden finden? Eine große Herausforderung, vor denen die beiden stehen, dabei scheinen alle anderen in der Stadt mehr zu wissen.
Mit Rebekkah hat die Autorin einen unsympathischen und nervenden Hauptcharakter entworfen. Sie liebt Byron, aber kann das ihm nicht zeigen bzw. will es aus unterschiedlichen Gründen nicht. Außerdem hält sie ihn auf Abstand und versucht ihm auszuweichen, obwohl er sich seiner Gefühle für sie sicher ist. Auch hat sie Probleme mit ihrer neuen Aufgabe. Sie will nicht in der Stadt bleiben und, erst als nach und nach immer weitere Unfälle geschehen, findet sie sich damit ab. Neben Rebekkah und Byron gibt es auch noch einige Nebencharaktere, die aber noch weniger ausgearbeitet sind und noch weniger Facetten haben.
Die Handlung wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt, und leider weiß man durch den Klappentext schon zu viel von der Handlung und dem Hintergrund. Das Wissen müssen sich die Charaktere erst noch langsam erarbeiten und so die Geheimnisse um Claysville aufdecken. Nachdem das gelungen ist, nimmt auch das Tempo zu, und zeitweilig ist die Geschichte richtig spannend. Dazu ist auch die Beschreibung des Reichs der Toten sehr gelungen. Nervig ist die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptfiguren, weil sie nicht richtig in Fahrt kommt.
Fazit:Graveminder hat mich nicht so begeistert. Zu den Hauptfiguren bekommt man als Leser keinen richtigen Zugang, und die Handlung ist leidlich spannend.
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