InhaltJake Djones führt ein ganz gewöhnliches Leben – bis er eines Tages vom Geheimbund der Geschichtshüter erfährt. Die Agenten dieses Bundes eröffnen Jake nicht nur, dass er durch die Zeit reisen kann, sie benötigen auch noch seine Hilfe. Der skrupellose Prinz Xander Zeldt will die Vergangenheit nach seinem Willen verändern und der Welt damit für alle Zeit seine Herrschaft aufzwingen. Gemeinsam mit den besten Agenten der Geschichtshüter begibt Jake sich auf eine gefährliche Mission ins Venedig des 16. Jahrhunderts. Das Schicksal der Menschheit hängt allein von ihrer Entschlossenheit ab – in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.
Jake Djones und die Hüter der Zeit ist der Auftakt einer neuen Jugendbuchreihe, die laut Verlag in die Fußspuren von Harry Potter und Artemis Fowl treten soll – doch schon mal eines vorweg, die Fußspuren sind zu groß, viel zu groß. Jake Djones lebt nach dem plötzlichen Ableben seines Bruders allein mit seinen Eltern, die scheinbar ein einfaches Leben bestreiten,. Doch schon zu Beginn wird klar, dass dem nicht so ist. Jake wird mehr oder weniger entführt und bekommt die Wahrheit über seine Eltern und seinen Bruder von dem Geheimbund der Geschichtshüter mitgeteilt, und damit sind er und der Leser direkt in der Handlung. Leider werden gleich zu Beginn ein ganzer Haufen von interessanten und mehr oder weniger gut ausgearbeiteten Charakteren eingeführt, die zwar ziemlich stereotyp sind, aber mit denen sich der Leser identifizieren kann. Doch leider sind die genau so schnell wieder aus der Handlung verschwunden, werden entführt oder gehen andere Weg als die Hauptfigur. Der ist relativ zügig auf sich allein gestellt und das auch noch in einer ganz anderen Zeit, denn wie man vermuten kann bei dem Titel können die Mitglieder des Geheimbundes durch die Zeit reisen. Neben diesem recht lieblosem Umgang mit den Mitstreitern von Jake werden auch die anderen Mitglieder des Geheimbundes nur kurz und einfach strukturiert dargestellt. Das sorgt leider nicht dafür, dass man einen besonders guten und tiefen Eindruck von dem Geheimbund erhält. Die Gegenseite ist in vielen Dingen einfach nur grausam und böse und teilweise ohne großen Sinn. Da werden Getreue wegen eines Fehlers mit dem grausamen Tode bestraft, aber von ihren Intensionen erfährt man nichts. Die Handlung ist leidlich spannend, und es passiert meist das, was man als Leser erwartet. Erst zum Ende werden einige Geheimnisse aufgedeckt, und da gelingt es, ein bisschen den Leser zu überraschen.
Fazit:Ich war enttäuscht von dem Roman. Mich konnte er nicht fesseln und begeistern, und die Fortsetzung werde ich nicht lesen.
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