InhaltLondon 1858: Charels Elveston, ein junger Arzt, der sich gerade in einem Vorort Londons niedergelassen hat, wird auf seinem Nachhauseritt auf ein gerade bezogenes, einsam gelegenes Landhaus aufmerksam, vor dem äußerst merkwürdige Dinge vorgehen. Es lässt ihn die Frage nicht mehr los, weshalb die neuen Besitzer sämtliche Fensterscheiben von innen weiß gestrichen haben. Er wittert ein Geheimnis – und liegt damit goldrichtig, wie sich schon bald herausstellt.
Weiß ist die vorherrschende Farbe beim gleichnamigen fünfundsiebzigsten Hörspiel aus der Reihe Gruselkabinett von Titania-Medien. Das Herrenhaus ist weiß und hat eine magische Anziehungskraft auf den jungen Arzt. Immer wieder wird er mit den Geheimnissen konforntiert und gerät dabei in eine unglückliche Liebesgeschichte. Schließlich kann er nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden. Das ganze wird sehr atmosphärisch erzählt, und immer wieder gibt es Momente, an denen man überrascht wird.
Da es keine eigenen Erzähler gibt, liegt es an Johannes Raspe, diese Aufgabe zu übernehmen. Als Sprecher der Hauptfigur Dr. Charles Elverton und als Erzähler prägt er somit die Folge, und ihm gelingt es, die unterschiedlichen Gefühle gut zu vermitteln. Als Duke de Rohan ist Niels Clausnitzer zu hören, der gerade zum Schluss sehr gut seine Rolle verkörpert. Sehr eindringlich spielt die Rolle der Blanche d’Alberville Stepahnie Keller. Weiterhin sind zu hören: Mogens von Gadow, Wolfgang Welter und Hans Bayer, Neben den guten Sprechern sind es der gute Einsatz der akustischen Effekte und die schöne musikalische Untermalung, die die Folge abrunden, die eine Spielzeit von sechsundsechzig Minuten hat.
Fazit:Weiß ist eine sehr gelungene und atmosphärisch sehr ansprechende Folge des Gruselkabinetts.
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