Links zur Rezension Die Welten von Thorgal - Lupine 2 - Die abgeschnittene Hand des Gottes Tyr
InhaltDer Gott Azzalepstön hat Lupine, die Tochter von Thorgal, gefangen und ihr eine Vision gezeigt. Diese hat das Mädchen dermaßen verstört, dass sie zugestimmt hat, dass der Gott ihr ihre wilde Seite entfernt. Sie will dadurch verhindern, dass jene Vision zur Wahrheit wird. (vgl. Band 1) Ohne ihre wilde Seite fehlt ihr der Mut und die Kraft etwas anderes zu tun als all die anderen gefangenen Kinder in Azzalepstöns Reich. Sie spielen, planschen, essen leckere Dinge und dergleichen mehr. Lupine ist davon schnell gelangweilt. Aber ohne ihre wilde Seite fehlt ihr die Kraft etwas dagegen zu tun. Ein anderer Gott, der Thorgal und seiner Familie schon mehrfach zugetan war, kommt ihr zur Hilfe und erzählt ihr, warum Azzalepstön die Kinder in sein Reich lockt und was mit ihren wilden Seiten passiert. Zur gleichen Zeit kämpft Lupines wilde Seite in einem anderen Reich um ihr Überleben. Schnell merkt sie, dass sie nicht allein ist. Überall lauern wilde Kreaturen, derer sie sich erwehren muss. Aber da ist noch mehr. Im gleichen Reich, in dem Lupines wilde Seite gefangen ist, ist auch der Götterwolf Fenrir gefangen und der macht Jagd auf alles und jeden. Diesem ist natürlich selbst die wilde Seite von Thorgals Tochter nicht gewachsen. Und doch ist der Wolf die Ursache dafür, dass Azzalepstön Kinder fängt und ihre wilde Seite in der Welt des Fenrir loslässt. Lupine bekommt in beiden Reichen etwas Hilfe, aber ob das reicht die Pläne eines Gottes zu durchkreuzen, oder gar einen Wolf auszutricksen, den selbst der Gott Tyr einst nicht besiegen konnte, das bleibt abzuwarten.
Schreibstil & ArtworkDer Autor Yann gewährt dem Leser einen besseren Einblick in den generellen Plot dieser vier Bände und schon springt der Funke über. Das hat mir beim ersten Band noch etwas gefehlt. Die Geschichte passt sehr gut ins bekannte Thorgal Universum, ist spannend und gut erzählt. Einzig der Sinn der Nebenhandlung mit Aaricia, der Mutter von Lupine, bleibt rätselhaft. Die Handlung wirkt doch etwas gezwungen und man überliest es gern, um zum Kern der Sache zurück zu kommen. Die Zeichnungen von Roman Surzhenko sind sehr authentisch, gemessen an den anderen Thorgal Bänden. Er weiß zu jeder Zeit zu gefallen und liefert einen rundum gelungenen Job ab. Die Übersetzung von Tanja Krämling scheint gewohnt gut zu sein, die Texte sind alle gelungen.
Qualität und AusstattungDas glänzende übergroße Hardcover, das wir vom Splitter-Verlag gewohnt sind umschließt die Seiten sicher und fest. Der Druck ist erstklassig, das Material gewohnt gut und der Einband solide. Auf Bonus Seiten wurde in diesem Band verzichtet.
Fazit:Prima. Der erste Band war ok, aber der zweite zeigt, dass es besser geht. Mit mehr Hintergrundinformationen liest sich Lupine gleich viel flüssiger und spannender. Der Band hat Spaß gemacht. Wer den ersten schon gelesen und gemocht hat, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Warum auch das Kind Lupine wie ihr Vater es gleich mit Göttern zu tun bekommen muss, erschließt sich mir nicht, aber die Autoren holen dafür ordentlich was aus dem Thema heraus. Ein guter Comic, der auf den 3. Band hoffen lässt.
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