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Das Geheimnis der Großen Schwerter 1 - Der Drachenbeinthron
Bewertung:
(4.9)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 20.05.2013
Autor:Tad Williams
Typ:Hörbuch
Verlagdhv Der Hörverlag
ISBN/ASIN:978-3-86717-973-7
Inhalt:4 MP3 CD
Preis:24,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Im ersten Teil seines Zyklus führt Tad Williams den Hörer in die Welt von Osten Ard ein. Der alte König Johann liegt im Sterben, und sein ältester Sohn Elias bereitet sich auf die Thronbesteigung vor. Ihm zur Seite steht sein übel beleumundeter Priester Pyratus. Josuas Bruder, Elias, verschwindet nach einem Zwist mit seinem Bruder. Er wird von der Hauptfigur der Romanreihe Simon in den Katakomben der Burg Hochhorst gefunden. Simon, der nach dem Tod seiner Eltern von den Kammerfrauen aufgezogen wird, ist gerade in die Lehre bei dem Gelehrten Morgenes gegangen. Gemeinsam befreien sie den gefangenen Prinzen Josua und retten ihn vor den Experimenten des roten Priesters Pyrates.

 

Doch die Flucht Josuas bleibt nicht unentdeckt. Während Morgenes noch Botenvögel auf die Reise schickt, kommt Pyrates mit einigen Wachen und will den Gelehrten und Simon gefangen nehmen. Morgenes stirbt bei dem Kampf, doch Simon kann ebenso wie Josua fliehen.

 

Auf seinem Weg beobachtet er ein seltsames Schauspiel zwischen dem König Elias und dem Priester Pyrates. Sie halten gemeinsam mit schwarz gekleideten, weiß gesichtigen Wesen ein Ritual ab, und Prinz Elias erhält ein fremdartiges graues Schwert, das Schwert Leid.

 

Simons Ziel ist nun die Burg Prinz Josuas Naglimund.

 

Das Reich verfällt immer mehr unter der düsteren Herrschaft Elias. Unwetter und Hungersnot breiten sich aus. Räuberbanden ziehen durch das Land.

 

Simon trifft auf seiner Reise ein Mitglied der Sithi, eine alte, längst ausgestorbene Rasse. Simon rettet ihn und erhält dafür einen weißen Pfeil. Doch bevor Simon weitere Fragen stellen kann, ist der Sithi verschwunden, und ein weiterer Neuankömmling, der Troll Binabik, der von einer Wölfin begleitet wird, rät ihm, den Pfeil mitzunehmen. Gemeinsam macht man sich auf den Weg nach Naglimund. Unterwegs erlebt man einige Abenteuer und trifft Geleö, eine Waldfrau.

 

Auf Naglimund treffen sie mit dem Prinzen zusammen, und dort erfahren sie von Jarnauga, einem Mitglied des Bundes der Schriftrollen, dem auch Morgenes angehörte, dass König Elias von Ineluki dem Sturmkönig Hilfe erhält. Ineluki war einst der Prinz der Sithi und ist seit fünfhundert Jahren tot. Sein Geist regiert die bleichen Nornen, die Vetter der verbannten Sihti. Er starb durch das Schwert Leid, und seine Herausgabe ist der Beginn seiner Rache. Die letzte Hoffnung besteht in der Weissagung der drei Schwerter, die Ineluki stoppen können.

 

Das eine Schwert ist Leid. Das andere Schwert ist Minneyar, das sich auf dem Hochhorst befinden soll. Das dritte Schwert ist Dorn, das sich im eisigen Norden befinden soll.

 

Simon, Binabik und ihre Gefährten machen sich auf die Suche und werden dabei von den Sithi unterstützt.

 

Unterdessen greift Elias Naglimund an. Seine eigene Tochter hat sich Prinz Josua angeschlossen, doch ist sie seiner Bevormundung überdrüssig und flieht verkleidet von der Burg. Simon findet das Schwert, doch ein Drache bewacht es.

 

Die Handlung beginnt gemächlich, und man sollte Geduld mitbringen. Tad Williams nimmt sich Zeit für seine Geschichte. So erzählt er zu Beginn viel von dem Leben auf dem Hochhorst. Dabei wird die Hauptfigur sehr gut beschrieben und zum Leben erweckt. Viele Dinge, die auf diesen Seiten aufgeführt werden, scheinen zunächst nicht wichtig, doch im Laufe der nächsten mehreren tausend Seiten werden sie es werden. So wird vieles sehr detailreich, und man hat zeitweise das Gefühl, dass die Handlung nicht vorankommt, doch da heißt es durchhalten, man wird belohnt werden. Es passiert an manchen Stellen halt nicht so viel.

 

Dafür zeichnet der Autor eine faszinierende Welt und beschreibt sehr schön. Hinzu kommt die ansprechende Erzählweise.

 

Die Umsetzung als Lesung hat sich nun der Hörverlag vorgenommen und als Sprecher Andreas Fröhlich eingesetzt. Die Stimme kennt man. Er ist einer der drei Fragezeichen und die Stimme von Bob Andrews. Mit ihm sind einige große geworden, und trotzdem gelingt es ihm, schon nach kurzer Zeit beim Hörer den Wechsel von Bob Andrews zu den Figuren der Geschichte zu vollziehen. Hinzu kommt, dass die Erzählung eine große Zahl von Figuren beinhaltet, und umso bemerkenswerter ist die Leistung des Sprechers, dem es gelingt, vielen Charakteren eine eigene Note zu geben.

 

 

Fazit:

Das Hörbuch vom Drachenbeinthron ist genau wie der Roman ein Muss im Schrank des Fantasyfreundes. Es gibt wenige Werke, die so gelungen sind, und auch die Hörbuchumsetzung ist alles erste Klasse.