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Aeternum
Bewertung:
(3.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 06.06.2013
Autor:Andrea Bottlinger
Typ:Roman - Mystery
VerlagKnaur
ISBN/ASIN:978-3-426-51179-4
Inhalt:572 Seiten, Softcover
Preis:12,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Berlin, Alexanderplatz: Ohne jegliche Vorwarnung stürzt der große Platz eines Tages ein – zurück bleibt ein riesiger Krater, der bis in die tiefsten Katakomben der Hauptstadt reicht. Nicht nur die Stadtoberen stehen vor einem Rätsel – auch die seit langem verfeindeten Parteien der Dämonen und Engel können sich nicht erklären, wer für den Einsturz verantwortlich sein könnte. Um das herauszufinden, werden die junge Magierin Amanda, die im Dienst eines Dämons steht, und der gefallene Engel Jul in die Katakomben geschickt. Dabei kommen die beiden sich nicht nur näher, sie entdecken auch ein Geheimnis, das die Existenz unserer Welt bedroht …

 

Andrea Bottlinger schickt in ihrem Debütwerk „Aeternum“ gleich zwei sehr unterschiedliche Charaktere auf die Reise. Da gibt es Amanda, die zusammen mit ihrem Bruder Roman bei einem Einbruch in eine Berliner Villa überrascht und vom Eigentümer gestellt wird. Doch dabei handelt es sich nicht um einem Menschen, sondern um einen der mächtigsten Dämonen, der in der jungen Frau ein magisches Potential entdeckt. Eine fähige Magierin kann ihm von Nutzen sein, unliebsame Mitdämonen aus dem Weg zu räumen, in dem sie die Dämonen beschwört und gefangen setzt.

Damit Amanda auch ihm vernünftig dient, nutzt er ihren Bruder Roman als Geisel, und so wird sie zu seiner Dienerin.

Das alles geschieht in dem Jahr, bevor das eigentliche Unglück passiert und die Handlung einsetzt. Den größten Teil erfährt man im Prolog, bzw. in Rückblicken.

Die zweite Hauptfigur ist ein gefallener Engel. Der Erzengel Michael hat ihn, der damals auf den Namen Iacoajul hört, aus der Schar der Engel verstoßen und ihm die Flügel genommen. Nun nennt er sich Jul und, da nur der Erzengel ihn verstoßen hat und nicht Gott selbst, wandelt er auf der Erde.

Als nun die Erde sich auftut, werden die beiden von jeder der verfeindeten Seiten ausgesandt, nach dem Rechten zu sehen, und machen dabei eine erstaunliche Entdeckung.

 

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht einer der beiden Hauptfiguren erzählt. So bekommt man als Leser einen guten Einblick in die Gefühlswelt der jeweiligen Figur. Dabei wird schnell klar, dass es nicht nur Gut und Böse gibt, sondern einige Graustufen in der Zeichnung der Charaktere auftreten. Das geschieht auch bei den Nebenfiguren.

Der Start ist gelungen, doch leider lässt das Tempo nach, nachdem man in den unterirdischen Katakomben ist. Das gibt es leider Längen, und man hätte es straffen können. Die Handlung weist aber einige überraschende Wendungen auf, die dafür entschädigen.

 

 

 

Fazit:

Aeternum ist ein guter Roman für Leute, die nicht so sehr dem christlichen Glauben anhängen. Bei der ein oder anderen Sache habe ich mich an der Darstellung gestört.