Inhalt:Spawn 103: Jim beginnt, die Grundlagen für seine neue Stiftung zu schaffen, doch dunkle Mächte wollen ihn aufhalten. Wird sein Vorhaben unter dem Druck zusammenbrechen? Wie lange kann er das Geheimnishinter seinen Kräften verbergen?
Spawn 104: Wer ist Jim Downing? Oder noch wichtiger: Wer war Jim Downing? Sehr mächtige Leute haben sehr hart daran gearbeitet, Jim und die ganze Welt im Unklaren darüber zu lassen, wer er wirklich ist. Doch nun tauchen erste Bruchstücke auf, die Licht ins Dunkel bringen. Und die Wahrheit könnte erschreckender kaum sein ...
Schreibstil & Artwork:Schon seit ein paar Ausgaben nimmt die Spannung bei der aktuellen Spawn-Strecke immer mehr und mehr ab. Zu viele Side-Plots lenken vom eigentlichen und interessanten Geschehen ab, nämlich was es mit Jim Downing auf sich hat und wie er sich als Spawn macht. Sicherlich sind auch diese ganzen Nebenhandlungsstränge nicht uninteressant aber zu viel davon verdirbt eben den Brei. Der Hauptplot ist dagegen okay und durchaus auch spannend, kann die Story aber in der Summe nicht retten. Natürlich muss man dabei auch immer im Hinterkopf behalten, das Spawn eine fortlaufende Serie ist, die durchaus auch mal Längen haben darf, aber momentan zeigt Spawn einfach mehr Talfahrt als das es bergauf gehen würde. Schade, denn die Story um Downing hat sehr viel Potenzial (auch wenn ich Simmons als Spawn lieber mochte) und bringt eine Menge neuer Facetten und Möglichkeiten mit sich. Auch die Sache zwischen Twitch und Spawn, die sich immer weiter entwickelt ist nicht nur komplex sondern auch fesselnd gut. Aber Spawn fehlt derzeit einfach der richtige Gegner, Malebolgia ist ein alter Hut und der Violator/Clown ist auch nur eine immer wiederkehrende Erscheinung. Ich habe das schon in der Review zu den vorigen beiden Bänden gesagt, aber Spawn braucht einfach einen frischen Bösewicht gegen den er antreten kann.
An der Optik hat sich nichts geändert, sie ist okay und passt ganz gut auch wenn sie nie die Klasse von den ganz frühen Spawn-Werken erreichen kann.
Fazit:Die Durststrecke von Spawn scheint noch nicht vorbei zu sein, auch wenn sich in Heft 104 schon einiges bessert. Trotzdem machen die zahlreichen Nebenplots die Sache schwer verdaulich und ziehen oft die interessanten Teile künstlich in die Länge. Dabei hat die Serie viel Potenzial, die aber einfach nicht ausgeschöpft wird, schon allein weil es einfach keine vernünftigen (und neuen) Gegner gibt. Für Spawn-Hardcore-Fans okay, aber ansonsten eher nicht.
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