InhaltDer coole, irische Nachtclub-Türsteher und Exsoldat Dan McEvoy hat ein Problem. Ausgerechnet seine Lieblingskollegin, die Hostess Connie, in die er ein wenig verliebt ist, wurde ermordet. Und er ahnt auch schon, von wem. Von dem schmierigen Anwalt, der neulich bei Connie abgeblitzt ist. Als Dan sich auf den Weg macht, den Täter zu stellen, geschehen allerdings eine Reihe unglücklicher Begebenheiten. Aus Versehen bringt er einen fiesen, irischen Mafioso um. Dann findet er seine Wohnung verwüstet vor. Sicher war das die irische Mafia! Oder doch der Mörder von Connie? Und dann auch noch dieses unerträgliche Jucken zwischen den vor kurzem transplantierten Haaren! Doch Dan kennt weder Schmerzen noch Zögern. Todesmutig geht er seinen Weg, bis es wirklich brenzlig wird.
Eoin Colfers neuer Roman außerhalb des Artmis Fowl Universum schildert aus der Ich-Perspektive, wie die Hauptfigur Dan McEvoy sich auf einen Rachefeldzug begibt. Die Handlung spielt in den USA, und der Ire McEvoy hat es nach seiner Militärzeit im Libanon nach Cloister, New Jersey, verschlagen. Immer wieder holen ihn seine Erinnerungen ein, und er führt mit der Stimme eines Freundes im Kopf Selbstgespräche. Auch dieses Mal gelingt es dem Autor, trotz der brutalen Thematik und den vielen Toten den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen. Dabei entsteht die Komik durch die Hauptfigur, die vielfach zu erst handelt und dann denkt, aber durch sein großes Herz liebenswert ist. So gerät er immer wieder komische Situationen, muss sich zum Beispiel seiner Nachbarin erwehren, die ihn zunächst nur anschreit und dann in ihm einen ehemaligen Geliebten sieht. Er muss sich an einem Dobermann vorbei schleichen und verhindern, dass sich zwei Polizistinen selbst umbringen. Neben den Selbstgesprächen, den implantierten Haaren sind es die Nebenfiguren, die immer wieder für Schmunzeln sorgen. Neben dem Humor gelingt es auch, noch eine relativ spannende Kriminalgeschichte zu erzählen, indessen Mitte der Wunsch von Dan steht, den Tod einer Frau aufzuklären, mit der er einmal intim war. Am Ende gibt es einen richtigen Showdown, der sich aber dann doch ganz auflöst.
Fazit:Der Tod ist ein bleibender Schaden ist ein amüsanter Roman, der in dem Kriminalteil ein paar Schwächen hat, aber zu unterhalten weiß.
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