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Nashira
Bewertung:
(4.2)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 16.06.2013
Autor:Licia Troisi
Typ:Roman - Fantasy
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-31426-9
Inhalt:512 Seiten, Softcover
Preis:12,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Im Königreich Nashira wird der Sauerstoff zu einem knapp bemessenen Gut. Einzig eine Priesterkaste kann durch eine uralte Magie bewirken, dass die Luft zum Atmen nicht gänzlich versiegt.

Die junge Talitha ist dazu auserwählt, in einem einsamen Kloster eine dieser Priesterinnen zu werden. Doch sie erträgt die feindselige Atmosphäre dort nicht und flieht schließlich in Begleitung ihres treuen Dieners Saiph.

Was sie nicht weiß: Saiph liebt sie schon seit Langem heimlich. Ihre gemeinsame Suche nach einer sagenumwobenen Stadt in der Wüste bringt sie einander näher – und stellt die beiden gleichzeitig vor die größte Herausforderung ihres Lebens, denn namenlose Gefahren lauern dort draußen und drohen ganz Nashira zu vernichten …

 

Nashira ist das neue Werk der bekannten italienischen Autorin Licia Troisi und zugleich der Name des Landes, das aus vier Reichen besteht, die die Namen der Jahreszeiten haben. Verdeckt werden die beiden Sonnen durch viele Bäumen und deren Blätterdach. Sie sollen verhindern, dass die Bewohner die Sonne erblicken können.

Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge adlige Talitha, die sich immer wieder selbst in gefährliche Situationen bringt. Dabei legt sie eine Kühnheit an den Tag, der sie die Gefahren meistern lässt. So gewinnt sie auch nach und nach die Herzen der Leser.

Ihr zur Seite steht der Sklave Saiph, der heimlich in sie verliebt ist und eigentlich das Eigentum ihres Vaters ist. Doch nach und nach haben die beiden freundschaftlich zu einander gefunden. So bildet er den Gegensatz zu Talithas aufbrausender Art und sorgt durch seine ruhige Abgeklärtheit dafür, dass manche Situationen nicht so gefährlich verlaufen. Immer deutlich wird dabei, dass er alles für sie tun würde, wobei keine romantische Beziehung zwischen den beiden entsteht. Aber was nicht ist, kann ja in der Fortsetzung noch kommen.

 

Leider ist die Passage im Kloster recht langweilig und langwierig. Da hofft man sehr, dass Talitha ihre Fluchtpläne bald in die Tat umsetzen wird. Zwar erfährt man da viel über die Religion und ihre Mythen, aber wirklich fesseln kann der Band so nicht. Aber sobald die Zeit im Kloster hinter Talitha und dem Leser liegen, wird der Roman richtig spannend und weiß zu fesseln.

 

Schön ist es, dass es eine Karte von der Welt gibt.

 

 

 

Fazit:

Nashira ist ein gelungener Auftakt, der bis auf wenige Länge überzeugen kann.