InhaltEngland 1884: An der Küste Cornwalls gibt es Höhlen, in denen sich ein Schlund im Boden auftut, der mit dem Meer verbunden ist. Die drei Freunde Sarah, Abel und Eric lieben es, zu einer dieser Höhlen, zum sogenannten Teufelsloch, zu gehen und dort zu lauschen, wenn in der Tiefe die Flut zu gurgeln beginnt. Nie hätten sie gedacht, dass sie an diesem Spielplatz ihrer Kindheit einmal das Schicksal ereilen würde...
Mit Folge 76 der Hörspielreihe Gruselkabinett aus dem Hause Titania Medien greifen die Macher einmal mehr eine Geschichte von Dracula Erfinder Bram Stoker auf und verarbeiten sie zu einem gelungenen Hörspiel. Erzählt wird in der knappen Stunde eine tragische Dreiecksbeziehung zwischen Sarah, Abel und Eric. Hinzu kommt die unheimliche Stimmung in der Höhle, die auch noch den Namen Teufelsloch trägt. Nachdem der verschmähte Liebhaber sich in seiner Wut zu Flüchen und Verwünschungen hinreißen lässt, erwartet man als Hörer, dass genau so etwas geschieht. Doch die Macher verzichten in der Folge zunächst auf gruselige Momente, und doch bleibt unterbewusst das Gefühl der Gefahr. Zum Schluss gibt es dann ein dramatisches Finale, auf das man als Hörer langsam und gut vorbereitet wird. Doch bleiben einige Fragen offen, und gerade der Nachhall in den Gedanken des Hörers ist es, der dafür sorgt, dass dieses Hörspiel gefällt. Interessant ist der Wechsel der Erzählperspektive.
Als Frau, die die beiden Männer betört, ist Jacqueline Belle zu hören. Sie klingt ein bisschen naiv, und das passt sehr gut zu der Rolle. Eric Sanson wird von Stefan Günther gesprochen, der seine gruseligen Augenblick hat. Benedikt Weber spricht Abel Behenna, der sich im Laufe der Geschichte steigert und besonders im Finale eine sehr gute Leistung abliefert. Weiterhin sind zu hören Horst Naumann, Marion Hartmann, Mogens von Gadow, Beatrice Richter, Ingrid Steeger und Niels Clausnitzer.
Fazit:Das Teufelsloch ist eine spannendes und gut gemachtes Hörspiel mit sehr guten Sprechern.
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