InhaltAchtung! Spoiler!!!
Naglimund ist gefallen. Der Hochkönig Elias hat es mit Hilfe der Nornen des Sturmkönigs Ineluki geschafft, die als uneinnehmbare geltende Festung zu überrennen. Seinem Bruder Josua gelingt mit einer kleinen Schar seiner Anhänger die Flucht. Verfolgt werden sie von den Nornenkriegern. Im Wald Aldheorte treffen sie auf die Waldfrau Geloe, die die Gruppe durch den Forst an einen Ort bringt, der einst den Sithi gehörte. Dorthin wagen sich die Nornenkrieger nicht. Von dort geht die Reise weiter durch die Graslande der Hoch-Thrithinge zum Stein der Abschieds. Auch Simon hat Geloe dorthin geschickt. Simon und seine Freunde, der Troll Binabik und der Sithi Jiriki, sind bei den Qanuc-Trolle. Binabik hat nicht nur seinen Stamm verlassen, sondern auch das Verlöbnis mit der Tochter der Herrscherfamilie gebrochen. Kurz vor der Hinrichtung befreit Sisqi, die Verlobte von Binabik, die beiden. Doch die Flucht scheitert, und erst nach einer langen Debatte werden die beiden begnadigt. Gemeinsam mit einigen Trollen macht man sich auf dem Weg zum Abschiedsstein. Auf der Wanderung durch das Hochgebirge benutzt Simon unabsichtlich den Sithaspiegel, den Jiriki ihm gegeben, und gelangt so auf die Straße der Träume, wo er zunächst der Sitha-Herrscherin Amersau und anschließend der Nornenkönigin Utuk’ku begegnet. Mit Hilfe des Spiegels gelingt es ihm, im weiteren Verlauf auch Kontakt mit den Sithi aufzunehmen, als er nach einem Zusammentreffen mit dem Nornen geistig verwirrt ist und seine Freunde verlassen hat. So gelangt er in die Sithi-Festung, in der er zunächst gefangen ist, bis bei einer Versammlung der Sithi die Nornenkönigin selbst auftaucht und es zum Kampf kommt. Miriamel, die Tochter des Hochkönigs Elias und Josuas Nichte, reist Richtung Süden und möchte ihre Verwandten am Hof Nabbans zu Josuas Verbündeten machen. Begleitet wird sie von dem Mönch Cadrach. Nach einigen Abenteuern erreichen sie die Stadt und treffen dort auf den geistigen Führer Ranessin. Doch auch der Berater des Hochkönigs Pyrates ist dort und stellt Ranessin ein Ultimatum. Als diese Pyrates und Elias exkommuniziert, tötet Pyrates in der Gestalt eines Schattenwesens Ranessin. Miriamel und Cadrach fliehen als blinde Passagiere auf ein Schiff, doch der Eigner erkennt sie und lässt sie in Ketten legen. Im fernen Land Hernystri ist Maegwin die letzte ihres Geschlechtes. Ihre Familie fiel Elias Schergen zum Opfer, und sie hat ihr Volk in das Grianspog-Gebirge. In den alten Stollen finden sie die alte unterirdische Stadt Mezutu’a. Die Menschen, die dort seit Jahren im Verborgenen leben, sind entfernt mit den Sithi verwandt und Metallwerker. Sie berichten, dass es sich bei dem Schwert Minneyar um das Schwert Hellnagel handelt, das mit dem Elias Vater Johann begraben wurde. König Elias ist unterdessen immer mehr dem Wahnsinn verfallen. Selbst seine ehemals engsten Freunde wenden sich von ihm ab. Als er Graf Guthwulf zwingt, das Schwert Leid zu berühren, wird Guthwulf von der Macht des Schwertes fast verzehrt. Rachel erfährt, dass Pyrates an dem vermeintlichen Tod Simons schuldig ist und versucht ihn zu töten. Doch Pyrates kann dem Anschlag entgehen, und als er Rachel mit einem Zauber vernichten will, schmeißt sich Guthwulf dazwischen und wird geblendet.
„Der Abschiedsstein“ ist der zweite Teil des vierbändigen Zyklusses um Osten Ard.
Auch im zweiten Band seiner Reihe führt der Autor die große Zahl seiner Handlungsstränge weiter und fügt sogar noch weitere hinzu. So begleitet der Leser unterschiedliche Gruppen auf der Suche nach den Schwertern. Daher kommt es häufig zu Wechseln des Ortes und der Erzählperspektive. Meist findet das zu einem Zeitpunkt statt, zu dem man vor Spannung eigentlich nicht den Handlungsstrang gerade verlassen will. Aber auch der neue Erzählstrang ist spannend und nimmt einem sofort gefangen. Hinzu kommt der detailreiche Erzählstil des Autors, der mehrere Völker einführt und schön beschreibt.
Die Umsetzung als Lesung hat sich nun der Hörverlag vorgenommen und als Sprecher Andreas Fröhlich eingesetzt. Die Stimme kennt man. Er ist einer der drei Fragezeichen und die Stimme von Bob Andrews. Mit ihm sind einige groß geworden, und trotzdem gelingt es ihm, schon nach kurzer Zeit beim Hörer den Wechsel von Bob Andrews zu den Figuren der Geschichte zu vollziehen. Hinzu kommt, dass die Erzählung eine große Zahl von Figuren beinhaltet, und umso bemerkenswerter ist die Leistung des Sprechers, dem es gelingt, vielen Charakteren eine eigene Note zu geben. Fazit:Das Hörbuch vom Drachenbeinthron ist genau wie der Roman ein Muss im Schrank des Fantasyfreundes. Es gibt wenige Werke, die so gelungen sind und auch die Hörbuchumsetzung ist aller erste Klasse. |
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