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Aurora Teagarden 4 - Das Julius-Haus
Bewertung:
(2.0)
Von: Blutschwinge
Alias: Blutschwinge
Am: 10.09.2013
Autor:Charlaine Harris
Übersetzer:Bettina Ain
Typ:Roman
VerlagFeder und Schwert
ISBN/ASIN:978-3-86762-175-5
Inhalt:220 Seiten, Taschenbuch
Preis:11,99 EUR
Sprache:Deutsch

Nach einer beinahe einjährigen Pause ist nun die Übersetzung des vierten Aurora Teagarden Bandes bei Feder&Schwert erschienen.

 

Inhalt

Aurora (Roe) Teagarden heiratet den Geschäftsmann Martin Bartell. Und der macht ihr ein ganz besonderes Hochzeitsgeschenk - das Julius Haus, das bereits im dritten Band „vorgestellt“ wurde und von dem Roe sehr fasziniert ist, auch oder gerade wegen dessen Geschichte. Und so hat sie neben einem neuen Heim, das renoviert und eingerichtet werden muss, auch wieder ein Rätsel zu lösen. Denn das Julius Haus ist berühmt (oder berüchtigt), nachdem seine letzten Besitzer, die Familie Julius, vor sechs Jahren spurlos verschwanden. Es gab jedoch weder Spuren eines Verbrechens noch irgendeine sinnvolle Erklärung für dieses Verschwinden. Also macht sich Roe nach ihrer Heirat daran, die Spuren von damals zu recherchieren – da ihr Ehemann auf Dienstreise muss, eine willkommene Ablenkung. Allerdings ist auch in ihrer jungen Ehe nicht alles nur Sonnenschein, denn scheinbar verbirgt ihr Ehemann irgendein Geheimnis vor ihr, und was hat es mit dem Pärchen, einem Freund aus Martins Militärzeit und dessen Frau, auf sich, das ihr Mann in der kleinen Wohnung neben dem Julius Haus untergebracht hat?

 

Wie beim zweiten Band auch klingt die Geschichte des Buches erst einmal interessant, leider gelingt es der Autorin jedoch kaum, daraus einen spannenden Krimi zu machen. Das liegt zum einen daran, dass im ersten Teil des Buches Auroras Geschichte erzählt wird, also die Eheschließung und der Weg in das Haus. Das macht die Autorin zwar auf ihre bereits bekannte und durchaus unterhaltsame Art, allerdings ist die „Dosis“ diesmal zu hoch. Der Leser wird erschlagen von der Masse an oberflächlichen und völlig überflüssigen Informationen über Junggesellinnenabschiede, Klamotten und Möbel. Außerdem ist die ganze Geschichte um den geheimnisvollen Mann, dessen verschleierte Vergangenheit eben noch als erotisch nun aber in der Ehe als beinahe bedrohlich erfahren wird, arg klischeebehaftet. Was dem Krimi außerdem schadet, ist die banale Tatsache, dass in der ersten Hälfte des Buchs (also beinahe 100 Seiten) kaum etwas wirklich relevantes passiert.

 

Die deutsche Übersetzung ist wieder gut gelungen und die witzige, leichte Sprache wurde gut ins Deutsche übertragen.

 

Fazit:

Aurora Teagarden 4 folgt dem Muster der bisherigen Bücher, man erfährt (etwas zu) viel über die Protagonistin des Buches und begleitet sie beim Lösen eines Rätsels. Leider nimmt jedoch für meinen Geschmack das Rätsel und dessen Lösung zu wenig und Auroras Leben zu viel Raum in dem Roman ein. Wem die ersten 3 Bände gefallen haben, dem wird sicher auch der vierte Spaß machen, aber als Krimi kann man dieses Buch meiner Meinung nach nur begrenzt sehen.