Links zur Rezension Inhalt(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)Der zweite Doktor ist mir Zoe und Jamie unterwegs durch Raum und Zeit als die TARDIS aus noch ungeklärten Gründen zur Landung ansetzt. Der Doktor und seine Begleiter finden sich in den Ringen um den Saturn wieder, wo eine Firma eine Raumstation um einen alten Mond gebaut hat, um dort seltene Metalle abzubauen. Schnell wird klar, das viele Arbeiter hier eher wie Sklaven leben und sie keinen großen Wert in den Augen des Konzerns haben. Dies wird von Minenleiterin Florian Hart auch immer wieder betont. Der Doktor steht dieser Frau sehr ablehnend gegenüber und dies beruht auf Gegenseitigkeit. Im Laufe des Romanes finden der Doktor und sein Begleiter heraus, dass im Kern des Mondes eine Art außerirdische Arche liegt, welche noch aus der Zeit vor dem Urknall stammt. Diese hat ein Gerät durch die Zeit geschickt, dabei den Mond gesprengt und so die Ringe des Saturns entstehen lassen, welche die Menschheit dazu inspiriert hat in den Weltraum zu fliegen und genau hier ein Kolonie zu gründen.
MeinungIch liebe Doktor Who, auch wenn ich persönlich (fast) nur die neueren Doktoren ab Nummer 9 kenne und ich war sehr angetan von diesem Buch, aber ich bin mir nicht sicher, ob es geschickt war eine Geschichte des zweiten Doktors als ersten Buch nach Jahrzehnten ins Deutsche zu übersetzen. Denn viele der neuen Fans, welche vielleicht erst durch deutsche Ausstrahlungen auf Pro 7 und seit neuestem auf Fox zur Serie gekommen sind, könnten leicht verwirrt sein und den zweiten Doktor komplett ablehnen oder könnten einfach enttäuscht sein, da sie sich nicht mit der Hintergrundgeschichte der Serie vertraut gemacht haben, und einen ganz anderen Doktor mit anderen Begleitern erwartet haben. Stephen Baxter gelingt es aber den zweiten Doktor zum Leben zu erwecken und auch Zoe und Jamie finde ich sehr gut. Es macht Spaß den beiden zu folgen und zu sehen, wie sie sich in die Welt der Saturnkolonie einfügen. Besonders Zoe, die aus der Zukunft kommt, fällt dies schwer und man kann ihren Kampf förmlich nachvollziehen, da es für spätere Generationen schwierig zu verstehen ist mit welchen Problemen sich Pioniere aus alten Zeiten herumgeschlagen mussten. All die Zweifel bringt Baxter auf den Punkt und es ist nie langweilig darüber zu lesen. Die Übersetzung von Claudia Kern ist super und paßt sehr gut in das Whoniversum, die Ausdrücke wirken nie fehl am Platz und fügen sich nahtlos ein. Über Bindung und Papierqualität lässt sich auf nur gutes sagen und Cross Cult liefert wie immer gute Arbeit ab.
Fazit:Jedem Whofan möchte ich diesen Roman ans Herz legen, natürlich einmal da er einen Teil der Whohistorie beleuchtet, welcher den deutschen Fans vielleicht unbekannt ist (besonders denen die nur Eccleston, Tennant und Smith als Doktoren kennen) und natürlich damit es noch viele weitere Romane auf deutsch geben wird. Insgesamt eine sehr gute Geschichte, welche einfach gut ins Whoniversum passt. Ich hoffe es werden noch weitere Abenteuer von den alten Doktoren ins Deutsche übersetzt.
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