Inhalt:

Der zweite Band von Conquistador setzt die Geschichte um Hernando del Royo und seine Diebesbande fort. Nachdem sie Teile des Schatzes von Moctezuma entwendet haben, sind sie ständig auf der Flucht vor den Häschern der Azteken. Zusätzlich müssen sie entdecken, dass ein antikes Monster, genannt der Oqtal, auf sie gehetzt wurde. Während sie im Dschungel um ihr Überleben kämpfen, wird Cortés auf gewaltsame Art die Strafexpedition von Panfilo de Narvaez los.

Und nach und nach müssen die Gefährten Hernandos erkennen, dass sie der Gefahr, der sie ausgesetzt sind, nicht gewachsen sind, trotz des seltsamen Amuletts, das Hernando erbeutet hat und ihn anscheinend vor dem Wesen schützt.

 

Schreibstil & Artwork:

Jean Dufaux setzt die etwas übliche Geschichte um den Fluch der Azteken in der typischen Art eines Horrorfilms fort. Alle laufen davon und sterben nach und nach an Gefahren, die sie verfolgen. Charakterentwicklung muss schnödem Gemetzel weichen und die Verräter sterben immer als erstes. Ebenso gibt es ein offenes Ende für wenigstens einen Charakter und die Gefahr ist natürlich eindeutig nicht für immer gebannt. Insgesamt zwar eine recht angenehm zu lesende Geschichte, aber eine, die nichts Neues bringt. Wer allerdings Spaß an klassischen Horror-/Splatterstorys hat, wie sie in Horrorfilmen gerne verwendet wird, kann hieran Spaß haben.

Xaviers und Chagnauds Zeichnungen und Farben sind daran angepasst. Xavier verwendet wenige Striche und die Farben Chagnauds sind meist dunkel gehalten. Überhaupt spielt die Handlung gerne nachts. Insgesamt ist der Band aber heller als der Erste.

 

Qualität, Ausstattung & Übersetzung

Wie man es von Splitter gewohnt ist, ist die Verarbeitungsqualität sehr gut. Das Papier ist dick und haltbar und an der Bindung kann man nicht meckern. Die Übersetzung von Resel Rebiersch ist einwandfrei und lässt sich flüssig lesen.

Extras gibt es wie so oft keine.

 

Fazit:

Der zweite Band von Conquistador setzt die Geschichte um Hernando del Royos Diebesgruppe fort, die nun sowohl von Azteken, als auch von einem antiken Gott verfolgt wird.

Die Geschichte in diesem Band wird meiner Meinung nach besser erzählt, als im ersten Teil. Aber nun kommt sie eher in Richtung 08/15-Horrorfilm. Wer so etwas mag, der wird vielleicht Spaß daran haben.