Links zur Rezension InhaltDer Zyklus „Die Suche“ ist auf 3 Bände ausgelegt und schließt inhaltlich direkt an die Trilogie „Das Versprechen“ an. Das Kernthema ist der Verblieb von Feuerlord Sukos und Prinzessin Azulas Mutter Ursa. Azula ist wahnsinnig, wahrscheinlich schizophren und eine ernste Gefahr für jeden. Selbst gestandene Meister einer Bändigerzunft, wie Feuerlord Suko, die Wasserbändigerin Katara oder gar der Avatar selbst müssen sich in ihrer Gegenwart vorsehen. Dennoch befreit Suko sie aus dem Vollzug einer Irrenanstalt, um mit ihrer Hilfe auf die Suche nach ihrer gemeinsamen Mutter zu gehen. Das sorgt natürlich von Beginn an für ohne Konflikte, die alle Helden in Szene setzen. Bei der Suche werden Details über die Geschichte von Suko und seinen Eltern beleuchtet, die der Leser so noch nie gehört oder gesehen hat und auch die Träume der verrückten Schwester Azula lassen tief blicken. Und dann ist da noch so ein sehr mächtiger Geist. Auf wen hat der es abgesehen?
Schreibstil & ArtworkDas ist Avatar so wie die Fans der Serie es mögen und schätzen. Auch der Beginn dieser Kurzserie verspricht wieder ein echtes Avatargefühl, als wäre die Serie nie zu Ende gegangen. Die Autoren schaffen es in Comic-Bild und Schrift einzufangen, was wir noch aus der Fernsehserie kennen. Das klappt gut. Gene Luen Yang schreibt eine Geschichte um Feuerlord Suko die sich zu einhundert Prozent harmonisch in das Avatar Universum hinein schmiegt und viele offene Fragen glaubhaft beleuchtet und zum Teil schon beantwortet. Die Bilder von Gurihiru sind ebenfalls sehr gut gelungen, wie schon im ersten neuen Comiczyklus von Avatar. Auch die Übersetzung weiß zu gefallen. Jacqueline Stumpf ist in diesem Band erneut dafür verantwortlich. Die Qualität der mit DIN A 5 vergleichsweise kleinen Comics ist über jeden Zweifel erhaben. Wer etwas mehr Hintergrundwissen über die Autoren haben möchte, sollte mit der ersten Staffel „Das Versprechen“ beginnen.
Fazit:Wann kommt das nächste? Meine erste Reaktion nach dem Lesen dieses Bandes sagt eigentlich genug. Das macht Spaß, das ist gut durchdacht, passt in die ganze alte Serie und ist dennoch völlig neu. So sollte eine gute Fortsetzung sein. Von der reinen Story ist es fast besser als „Das Versprechen“ vom Fluss und der Spannung her liegt es knapp dahinter. Dennoch ist dieser Band für Avatar Fans ein Muss, denn es macht richtig Spaß und gibt die ersten Antworten auf klassische Fragen. Die restlichen Antworten kommen mit den Bänden 2 und 3 der „Suche“, die nach diesem Band ebenfalls bei allen Avatar Fans fest eingeplant werden sollten. Jenen, die den Avatar nicht kennen, rate ich zumindest das Versprechen oder aber ein Medium zu nutzen, was einem die Kernstory dieser Serie näher bringt. Ohne Hintergrundwissen geht einem in diesem Band sonst zu viel verloren.
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