Inhalt

„Es ist wahr, ich habe meinem besten Freund in jener regnerischen Nacht Anfang Februar des Jahres 1933 sechs Kugeln durch den Kopf gejagt und doch hoffe ich, beweisen zu können, dass ich nicht sein Mörder bin. Sicherlich werden manche denken, dass ich bloß ein Verrückter bin – sogar noch verrückter als der Mann, den ich in seiner Zelle im Arkham Sanatorium erschossen habe. Andere hingegen werden, wenn sie meinen Bericht gehört haben, anerkennen, dass ich gar keine andere Wahl hatte, nachdem ich das grauenhafte Beweisstück gesehen hatte ... dieses Ding auf der Schwelle.“

Mit „Das Ding auf der Schwelle“ greifen die Macher von Titania Medien einmal mehr eine Gruselgeschichte von Howard Phillips Lovecraft auf. So gibt es einige Zusammenhänge zu der Doppelfolge 66 und 67 „Schatten über Innsmouth“. Eine Vorkenntnis ist schön aber nicht zwingend erforderlich.

Die Geschichte startet mit dem Ende, nämlich der Ermordung Edward Derbys. Somit schwebt in der ganzen Folge eine ungute Stimmung mit beim Hörer. Etwas Unheilvolles wird geschehen, aber zunächst geht es darum, wie es so weit kommen konnte. Daniel berichtet nun seinem Sohn und damit dem Hörer die Vorgeschichte. Sogleich gibt es die ersten mysteriösen Momente.

Temporeich wird der gemeinsame Lebensweg zwischen Daniel und Edward geschildert. So wird über die erste Begegnung berichtet. Das gemeinsame Heranwachsen wird geschildert und auch das Beschreiten des eigenen Lebenswegs. Alles ändert sich, als Edward seine spätere Ehefrau kennen lernt, die eine dunkle Aura umgibt. Im weiteren nehmen die mysteriösen Ereignisse zu, und es ist eine ständige Bedrohung zu spüren. Schließlich erreicht Edwards Wahnsinn einen grausamen Höhepunkt, der im Finale für das bekannte schreckliche Ende sorgt.

Den größten Part bei dem Hörspiel hat Helmut Winkelmann, der die Figur des Daniel und die des Erzählers inne hat. Er ist somit fast ständig zu hören. Dabei gelingt es ihm, durch die passende Betonung die Stimmungen zu vermitteln. Stefan Krause hat die Rolle des Edward, und ihm gelingt es, die unterschiedlichen Geisteszustände gekonnt zu verkörpern. Peter Lontzek spricht Daniels Sohn und harmoniert in der Rahmenhandlung sehr gut mit Helmut Winkelmann. Weiterhin sind zu hören: Jürgen Thormann, Marius Clarén, Axel Lutter, Joseline Gassen, Fabian Oscar Wien, Patrick Bach, Dieter Brandecker und Marc Gruppe.

Fazit:

Das Ding auf der Schwelle ist ein sehr gutes Hörspiel, das immer spannend ist und einem Gänsehaut verursacht.