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Darkness Rebirth 2 - Breaking Dark
Bewertung:
(4.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 06.12.2013
Autor:David Hine, Jeremy Haun
Typ:Comic
Setting:TopCow Universum
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:100 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: Darkness 106-110
Preis:12,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Der Doppelgänger ist der neue Träger der Finsternis - und er heizt Jackie Estacado ziemlich ein. Der gerät zwischen die Fronten, denn außerdem macht ihm noch ein Gangster vom Balkan das Leben schwer, der mit aller Macht sein Territorium übernehmen will. Doch dieser Balakov ist mehr, als er zu sein scheint ...

 

Meinung:

Weiter geht es mit Darkness Rebirth und einiges hat sich getan. Gerade für Jackie Estacado selbst sieht es nicht sehr rosig aus, denn er verliert nicht nur mehr und mehr Kontrolle über die Finsternis, nein, diese geht auch noch ohne ihn auf die Jagd und zwar auf den mysteriösen Balakov. Gerade hier kommt auch die Action richtig zum Zuge, wird in bombastischen Panels gezeigt, die ein Jeremy Haun einmal mehr astrein präsentiert.

Aber zurück zur Story. David Hine geht definitiv mit "Rebirth" den richtigen Weg, schafft eine Gratwanderung zwischen dem Darkness-Original und dem brandneuen Reboot, fängt den Charme des Alten ein und erweitert ihn mit dem faszinierenden Neuen.

Pfiffig ist auch das Hine einen ausführlichen Blick auf Jackies Familie wirft und dabei vor allem zeigt, was Jackies Einmischung in das Universum mit sich bringt, welche Auswirkungen das für viele hat.

Viel mehr gibt es eigentlich auch nicht zu sagen. "Darkness Rebirth" bleibt auch im zweiten Band konsistent und vor allem überzeugend gut. Das reicht vom Storytelling über die Charakterzeichnung, aber auch über neue und alte Gegner und einige überraschende Offenbarungen und Wendungen.

Ganz ehrlich war ich zunächst recht skeptisch was diesen TopCow-Reboot anging, schien er doch arg nach einem Wetteifern mit den großen Konkurrenten Marvel und DC, die ja ihre Hauptuniversen kürzlich ebenfalls neu gestartet hatten. Doch während die beiden Genannten eher verhalten mit großen Veränderungen einhergehen (zumindest bist dort wo ich es verfolgt habe), macht TopCow ein paar große Schritte. Sicherlich ist hier auch vieles gleich geblieben, aber dennoch wurden auch essentielle Elemente angepackt und angegangen und verändert und das bringt wirklich frischen Wind ins Setting und bietet den Autoren Platz für neue Ideen und Plots.

 

Zu den Artworks wurde weiter oben bereits etwas gesagt, trotzdem gehe ich hier nochmal auf die tollen Illustrationen von Jeremy Haun ein, der wirklich erstklassige Arbeit abliefert, die nur hier und da in kleineren Panels ein wenig an Detailreichtum einbüßt. Ansonsten gibt es viele Feinheiten und Details, die die einzelnen Szenen umwerfend aussehen lassen und mit dem generell düsteren Ton, treffen die Artworks dabei perfekt die dunkle Stimmung von Darkness.

 

Der geglückte Neustart von Darkness Rebirth wird mit Breaking Dawn kongenial fortgeführt und punktet mit Ansätzen psychologischen Horrors und einer Familientragödie, die ihresgleichen suchen und den einstigen Träger Jackie Estacado beinahe wie ein Opfer wirken lassen, während er versucht, sich der Übergriffe der Finsternis zu erwehren und im Hintergrund noch andere Kräfte walten.

 

Fazit:

Alles richtig gemacht, kann man hier sagen, denn TopCow haben mit ihrem Reboot einen guten Fang gemacht und führen auch Darkness Rebirth sehr geschickt und faszinierend weiter. Eine Prise Action, eine Prise Horror, eine Prise Drama, das Ganze garniert mit einem leicht veränderten Setting und schon hat man einen sehr ansprechenden Mix für eine Finsternis-Strecke. Ach ja die neuen Gegner sind auch nicht ohne, ebenso wenig wie die tollen Artworks. Mehr davon!