Links zur Rezension Inhalt:Nachdem ein gefährliches Virus im Hart Labor den Wissenschaftler Joel Peters und dessen gesamte Familie infiziert hat, ist niemand mehr sicher. Das Virus breitet sich rasend schnell aus und verwandelt jeden, der mit ihm in Kontakt kommt, in gierige und willenlose Zombies! Finde heraus, wo sich die Zombiefamilie Peters unter all den anderen Infizierten befindet!
Meinung:Wimmelbücher kennt wohl jeder von uns irgendwie, denn sie sind gerade bei Kindern sehr beliebt. Meistens handelt es sich dabei um groß oder gar übergroß-formatige Bücher auf deren Doppelseiten eine liebevoll gezeichnete Szenerie dargestellt wird (Bauernhof, Stadtleben, Zoo usw.), bei der man eine unglaublich viele Details finden kann, wenn man denn genau hinschaut. Wie gesagt, zumeist für Kinder gedacht. "Wo ist der Zombie?" ist auch so ein Wimmelbuch, das im Prinzip nach demselben Prinzip funktioniert, wie die Kinder-Pendants, nur das es aufgrund der Thematik und der Zeichnungen definitiv nicht für Kinder geeignet ist und darüber hinaus, sogar eine kleine fortlaufende Geschichte erzählt - nämlich die einer Zombiekalypse. Alles beginnt damit, dass Wissenschaftler Peters im Labor infiziert wird und ausbricht. Innerhalb von drei Monaten breitet sich der Zombievirus aus und auf 17 Doppelseiten wird diese Entwicklung gezeigt. Jede Doppelseite zeigt dabei eine spezielle Wimmel-Szene - beispielsweise das Krankenhaus, die Shopping Mall, die U-Bahn Station, das Labor, um nur einige zu nennen - auf denen man die Zombie-Familie Peters bestehend aus 10 Personen aus einem Wust (oder Gewimmel) an Menschen und Gegenständen erkennen muss. Mit jedem Panel breitet sich dabei die Zombie-Epidemie mehr und mehr aus und das Gewimmel wird noch größer und die Aufgabe damit schwieriger. Der Zeichenstil des Autors verstärkt diesen Effekt dazu noch, denn er ist sehr detailliert, verzichtet aber weitestgehend auf starke Spezialeffekte wie Schattengebung etc., so das zwar ein plastisches Bild entsteht, sich dabei die Figuren und Objekte aber nicht sehr stark voneinander abheben. Am Ende des Buches finden sich dann die Lösungen zu den einzelnen Panels.
Fazit:"Wo ist der Zombie?" reitet auf der Zombiewelle mit und ist neben hunderten Romanen, Comic, Spielen und was sonst nicht alles, eine kleine Abwechslung mit einer neuen Idee. Ein Wimmelbuch für Erwachsene? Erstaunlicherweise funktioniert das sogar ganz gut und macht auch für eine kurze Weile Spaß, vor allem weil es auch so etwas wie eine vage Geschichte gibt, die sich durch die Panels zieht. Allerdings bleibt das Wimmelbuch unter dem Strich nur ein Gimmick, etwas für echte Zombie-Fans und Sammler oder etwas was als witziges Geschenk durchaus tauglich ist, vor allem deswegen weil es auch schicke inszeniert, gezeichnet und produziert ist.
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