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„Das Wunder von Schwarzfurt“ ist laut Verlag ein Fantasy Film zum Nachspielen, mit dem man sich und seinen Freunden für den Preis einer einzelnen Kinokarte einen schönen Abend machen soll. Grundlage dafür sind die Ulisses Abenteuerspielregeln von Markus Plötz.

Die findet man auch gleich zu Beginn des Heftes. Unter Vorbereitung für das Spiel erfährt auch der Rollenspielneuling, was man so braucht und wer welche Rolle bei der Spielrunde inne hat.

Anschließend erfährt er etwas über die Spielwerte der Helden. So gibt es Fertigkeiten, die im einzeln Nahkampf, Fernkampf, Widerstand, Reflexe, Charisma, Heimlichkeit, Klettern, Körperkraft, Laufen, Wahrnehmung, Willenskraft und Wissen sind.

Die Ausdauerpunkte geben die Zähigkeit an. Interessant ist dabei der „Adrenalinstoß“, mit dem man Schicksalspunkte einsetzen kann, um Ausdauerpunkte nach dem Erreichen der Nulllinie wieder zu erhalten. Aber auch Heilzauber/-tränke und natürlich die Zeit heilt alle Wunden.

Die Schicksalspunkte, denn die Helden sind vom Schicksal ausgewählt, können wie schon erwähnt zum Adrenalinstoß verwendet werden. Auch können sie benutzt werden, wenn ein Würfelwurf nicht ausreicht, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, oder bestimmte Fertigkeiten benötigen Schicksalspunkte, damit man sie ausführen kann.

Im folgenden Abschnitt wird erklärt, wie man Herausforderungen bestehen kann. Mit Hilfe eines Würfels wird da klassisch das Ergebnis ermittelt und mit den Fertigkeitswerten verglichen bzw. modifiziert. Auch der Kampf wird ähnlich abgewickelt. Das ist einfach und rund.

In einem großen Kapitel gibt es Tipps für den Erzähler. Da wird erklärt, wie ein Abenteuer aufgebaut ist, wie man Schicksalspunkte – die gibt es auch für den Erzähler – einsetzen kann, welche Bedeutung Spielmarken und Karten haben und das es auch eine Erzählergnade gibt.

Einige vorgefertigte Charaktere mit Spielwerten und Illustrationen runden den Regelteil ab und bieten damit alles, was man für ein schnelles Spiel braucht.

 

Die Helden von Kaphornia werden auf eine hochbrisante diplomatische Mission nach Schwarzfurt, der Hauptstadt des unterirdischen Schattenreiches, entsandt. Hier bekommen sie es nicht nur mit Trollen, Orks und anderen Schwarzblütern zu tun, sondern auch mit einer unerwarteten sportlichen Herausforderung, und es würde schon einem Wunder gleichkommen, wenn sie da mit heiler Haut herauskämen.

 

Im Anhang befindet sich eine Übersicht und Beschreibung der magischen Gegenstände sowie verschiedene farbige Spielkarten und die Illustrationen der Spielfiguren in Farbe.

 

Über die Qualität des Buches kann ich keine Angaben machen, da ich nur das Ebook habe, und wenn ich schon keine Druckkosten habe, hätte ich mir das ganze in Farbe gewünscht und nicht fast ausschließlich in Schwarzweiß. Man hätte dem Käufer auch eine Version in Farbe und eine druckerfreundliche zur Verfügung stellen können.

 

Die verschiedenen Teile des Abenteuers sind durch unterschiedliche Schriften und graue Unterlegungen des Textes erkennbar. Das Abenteuer an sich ist schwach. Es dreht sich fast alles nur um eine Art Football im Dungeon mit Trollen und anderen Wesen. Die Teams sind Häuser, das kennt man auch schon. Nachdem das ganze irgendwie überstanden ist, ist der Abend hoffentlich zu Ende.

 

 

Fazit:

Die Regeln sind gut. Das Abenteuer, das das wichtigste ist, konnte mich nicht begeistern und ist eher Durchschnitt.