InhaltFalko Cornelsen ist kein einsamer Wolf, kein schwermütiger, übergewichtiger Zweifler, kein Frauenheld und auch kein Drogen missbrauchender, getriebener Ermittler. Ganz im Gegenteil: Falko Cornelsen ist Mitte vierzig, verheiratet und Kriminalkommissar in Norddeutschland. Die Abende verbringt er lieber mit seiner Frau als in seinem Büro, und das Team der Mordkommission kennt ihn als vernünftigen ausgeglichenen Chef. Doch zwei Besonderheiten kennzeichnen ihn und seine erfolgreichen Ermittlungen: In einem Zustand meditativer Konzentration fühlt er sich in die Tat und den Täter ein. Die Tatorte baut er in seinem Keller als Modelle nach und kann so minutiös die Geschehnisse rekonstruieren. Seine speziellen Ermittlungsmethoden bescheren ihm eine beneidenswert hohe Aufklärungsrate. In seinem ersten Fall SEKUNDENTOD muss er den grausamen Foltertod einer erfolgreichen Krimiautorin aufklären, die nach ihrer aktuellen Romanvorlage getötet wurde. Mit Sekundenkleber wurden ihr Mund und Nase verschlossen. Kein schöner Anblick! Schnell wird Falko Cornelsen klar, dass er es mit einem perfiden Serienkiller zu tun haben muss, als ein ähnlicher Fall aus der Vergangenheit auftaucht...
Endlich mal ein normaler Mensch als Hauptfigur. So einer wie du und ich ist die Hauptfigur von Petra Mattfeldts Roman Sekundentod. Falko führt ein normales Leben, nur der noch nicht erfüllte Kinderwunsch mit seiner Frau belastet ihn. Im Beruf arbeitet er mit anderen relativ normalen Menschen zusammen, die von der Autorin auch gut beschrieben und eingeführt werden. Der Fall ist verzwickt und kommt auch nicht so richtig in die Gänge. Immer wieder versucht Falko seine besondere Fähigkeit einzusetzen und wird gestört. Das ist unterhaltsam, und nach einer gewissen Zeit kommt auch Spannung auf. Der Fall gewinnt an Tempo und Tiefe, und schließlich liest man gebannt weiter. Die Sprache ist gut lesbar und lädt zum Lesen ein.
Fazit:Sekundentod punktet mit einem normalen Ermittler und ein spannenden Fall.
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