InhaltEr weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force, für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.
Der neue Fitzek ist ein ganz anderer Fitzek wie der, den man sonst kennt. Im Mittelpunkt steht Noah, der mit einer Schussverletzung von Oskar, einem Obdachlosen, gefunden wird und mit ihm zusammen lebt. Alles ändert sich, als er eine Zeichnung in einer alten Zeitung entdeckt und den Aufruf, dass sich der Zeichner melden soll. Er meint, dass er der Künstler ist, und meldet sich. Was nun folgt ist ein Verwirrspiel, wie man es von dem Autor kennt. Jeder scheint gegen jeden zu kämpfen, und dann wechseln auch noch einige die Seiten. Hinzu kommt, dass Noah sich an nichts erinnern kann. In anderen Handlungssträngen wird von einer Armenfamilie am anderen Ende der Welt berichtet und ein zunächst nicht in Zusammenhang zu bringenden Industriellen. Die Spannung und das Tempo steigern sich stetig. Immer wieder gibt es Wendungen, mit denen man als Leser nicht gerechnet hat. Hinzu kommt, dass Menschen ermordet werden oder sonst aus der Handlung genommen werden, von denen man als Leser erwartet hat, dass sie für den weiteren Verlauf noch eine Bedeutung haben. Bei der Charakterbeschreibung gelingt es dem Autor, dass der Leser sehr schnell eine Beziehung zu der Hauptfigur aufzubaut. Auch sein Begleiter Oskar kann den Leser für sich gewinnen. Die anderen Figuren bleiben, bis vielleicht auf den Profikiller, etwas farblos und können nicht an Profil gewinnen. Das ist schade, aber für die Handlung nicht weiter tragisch.
Fazit:Noah ist ein guter Thriller, bei dem mich lediglich der gehobene Zeigefinger etwas gestört hat. Immer wieder fordern die Protagonisten den anderen und damit auch dem Leser, sorgfältiger mit der Erde und den Ressourcen umzugehen.
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