Inhalt2015: Madison, Wisconsin. Die Polizeibeamtin Monica Jansson untersucht die verkohlten Ruinen eines Hauses und stößt auf eine merkwürdige Vorrichtung: ein altes Plastikkästchen mit ein paar verlöteten Drähten, einem Dreiwegschalter und - einer Kartoffel... Was so harmlos aussieht, ist eine bahnbrechende Erfindung. Denn unsere bisher so einzigartige Erde ist nur eine von unendlich vielen Parallelwelten im Gefüge der »Langen Erde«, und dieser Kasten ist ein »Wechsler«: Mit ihm kann von nun an jeder Mensch in die Lange Erde hinaus schreiten. Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind dabei überall gleich, doch all die Glücks- und Unglücksfälle, die das Gesicht unserer Welt geformt haben, von Sintfluten zu Meteoriteneinschlägen, unterscheiden sich. Und je weiter man reist, desto abenteuerlicher werden die Parallelwelten. Auf der guten alten Erde bricht das Chaos aus: Bedeuten unendliche Welten nicht auch unendlichen Reichtum? Unendliche Macht? Und wem gehört die Lange Erde? Neue, mächtige Kooperationen schicken wagemutige Pioniere auf gefährliche Expeditionen. Einer von ihnen ist Joshua, der schon immer die Freiheit und Weite der Langen Erde suchte. Nun macht er sich mit dem fast allwissenden Computer Lobsang auf eine faszinierende Reise ins Ungewisse... FazitZusammen mit Stephen Baxter hat Terry Pratchett eine Science-Fiction Roman verfasst. Um es kurz zu machen, Lange Erde ist langweilig. Zu Beginn kann der Roman noch durch die witzigen Ideen und komischen Einfälle der Autoren begeistern, doch ziemlich schnell sind die Themen ausgelutscht, und das Lesen wird zu einer zähen Geschichte. Es will einfach der Funke nicht überspringen, und man wartet darauf, dass irgendetwas passiert. Leider ist das nicht der Fall, und auch die wenigen Momente, in denen versucht wird, Spannung aufzubauen, überzeugen nicht. Viel Zeit wird darauf verwendet, die Welt und ihre Figuren darzustellen und einzuführen, was auch wenig verwunderlich ist, schließlich ist Lange Erde der erste Band einer wohl längeren Reihe. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut geschrieben, und auch die Welt ist interessant geschildert, aber das entschädigt nicht für die lahme Handlung.
Der erste Band der neuen Serie wird auch mein letzter sein. |
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