Vorbemerkung

Wer sind eigentlich X-Score? X-Score sind zwei Klangkünstler, die schon an verschiedenen Projekten gearbeitet haben, und erstmals Mitte 2013 zusammen über YouTube Musik veröffentlicht haben. Vault of Oblivion ist nun ihr erster Versuch ihre Musik kommerziell zu vertreiben. Ihr erstes Album Imaginations ist noch kostenlos über ihre Webseite zu beziehen. Mehr zu den beiden und ihrer Musik: www.x-score.de. Dort gibt es übrigens auch drei Stücke des vorliegenden Albums zum Hereinhören.

Ausstattung

Was soll man zur Ausstattung eines MP3-Albums sagen? Es ist alles digital, nichts was man in die Hand nehmen kann, kein Booklet, nichts… Aber die MP3-Dateien liegen in einem hochwertigen Format mit 320Kbit/s Bitrate vor. Das Album kann man über die wesentlichen Online-Musikportale beziehen: iTunes, Googles Playstore, Amazon. Außerdem ist es über Spotify erhältlich. Hier können auch Kunden ohne Bezahl-Account alle Stücke beliebig oft anhören, müssen nur gegebenenfalls mit Werbung zwischen einzelnen Stücken rechnen (am Spieltisch sicherlich ein No-Go!).

So gesehen also absoluter Preis-Leistungshit, man muss die Katze nicht im Sack kaufen und auch nur die Stücke, für die man selbst Verwendung findet.

Inhalt

Insgesamt umfasst das Album achtzehn Stücke, die zwischen anderthalb und etwas mehr als sechs Minuten Länge aufweisen. Die Stücke sind allesamt klassisch instrumentiert (hochwertige Samples) und gelegentlich mit Geräuschsamples versetzt. Dazu kommen echte Instrumente, die teilweise von Gastmusikern eingespielt wurden und den Stücken einen ganz eigenen Reiz verleihen.

Die Kompositionen sind alle sehr eingängig, ohne oberflächlich zu sein. Sie gehen in die Richtung mittelalterlicher Musik, angereichert um die Klänge klassischer Kompositionen aus Romantik und dem heutigen Soundtrack-Genre. Durch die aufwändige Instrumentierung wird ein epischer Klang erzeugt, wie man ihn von vielen Fantasy-Soundtracks kennt, ohne allerdings die Opulenz eines Hollywood-Blockbusters zu erreichen, was mir wiederum sehr sympathisch ist.

Die Titel der Stücke verraten die Stimmung der Kompositionen recht eindeutig, sodass man schnell das passende Stück am Spieltisch finden kann (z. B. versetzt einen Sleeping Goblin Tavern sehr gelungen in eine Taverne, in der mittelalterlich angehauchte Klänge zu hören sind). Alle Stücke sind aus meiner Sicht am Spieltisch einsetzbar.

Fazit:

Von mir gibt es eine klare Reinhörempfehlung in dieses gelungene Debüt von X-Score. Und ich würde mich für die beiden Komponisten freuen, wenn nach dem Reinhören auch ein paar Downloads rausspringen, denn die beiden haben wirklich gute Arbeit abgeliefert, so dass man sich auf weitere Musik aus ihrer Feder freuen kann, denn schließlich muss auf Volume 1 ja noch was folgen…