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Spawn 108
Bewertung:
(4.0)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 28.07.2014
Autor:Todd McFarlane, Jonathan David Goff, Szymon Kudranski
Typ:Comic
Setting:Image Universum
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:116 Seiten, Softcover, US-Format, US: Spawn 224-228
Preis:14,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Jim Downing alias Spawn hat herausgefunden, dass er einst eine Schlüsselfigur des geheimen Regierungsprogramms war, das schon immer fest mit der Spawn-Mythologie verbunden gewesen ist. Die Suche nach Antworten führt Jim auf Konfrontationskurs mit Jason Wynn, dem einst mächtigsten Mann der Welt, der plötzlich wieder auf der Spawn-Bühne aufgetaucht ist. Die Frage ist, ob Jim nun endlich die Wahrheit über seine Vergangenheit erfahren wird und vielleicht noch wichtiger ist, was Wynn im Schilde führt… sicher nichts Gutes. Und was hat das Ganze mit der Wiederwahl von Präsident Obama zu tun?

 

Meinung:

Die erste Überraschung beim Spawn Band 108 ist für die dauerhaften Leser eigentlich keine, denn sie wurde bereits angekündigt. Ab diesem Heft gibt es Spawn nur noch alle paar Monate als Sammelband mit fünf Heften anstatt das bisherige Doppelheft alle zwei Monate. Ein guter Schachzug von Panini, die damit den offenbar fallenden Verkaufszahlen der Serie entgegenwirken wollen, ohne die deutsche Version direkt einzustellen.

Ansonsten ist alles beim alten geblieben und für meinen Geschmack ist es so sogar besser, denn man bekommt direkt einen großen Happen Story.

Dabei dreht sich in diesem Band eigentlich alles nur um die Begegnung von Jim Downing/Spawn und Jason Wynn. Wynn offenbart Jim dabei so ziemlich alles, was seine Vergangenheit und seine Verbindung zum Spawn-Projekt hergibt, also für den Leser endlich eine gewaltige Offenbarung, um den kompletten Zyklus um den neuen bzw aktuellen Spawn. Dabei gibt es sehr viel Dialog zwischen Wynn und Downing, oftmals avanciert das ganze sogar mehr zu einem Monolog von Wynn. Diese Dialoge/Monologe sind zum Teil durchaus interessant, aber teilweise sind sie auch langatmig und ermüdend. Trotzdem treiben sie den Plot voran und bei Spawn muss man – wie bei jeder monatlichen Serie – eben auf lange Zeit denken.

Natürlich gibt es hier ein paar deftige Offenbarungen und auch ein paar Andeutungen auf bevorstehende Veränderungen in der Spawn-Welt – was davon wirklich wahr wird, kann man nur erahnen, aber einiges ist zumindest viel versprechend.

Schon die letzten zwei Hefte hatten gezeigt, das der aktuelle Spawn-Zyklus sich durchaus berappelt und wieder in Fahrt kommt, nachdem die Reihe eine längere Flaute durchleben musste.

Die Zeichnungen von Kudranski bleiben dabei wie sie sind. Noch immer sind sie nicht ganz mein Geschmack, zu sehr vermisse ich die ursprünglichen Artworks von Spawn aus der Zeit als alles begonnen hat, aber diese Artworks werden wir wohl nicht mehr zurück bekommen.

Fazit:

Das deutsche Spawn-Format hat sich verändert. Längere Abstände zwischen den Veröffentlichungen, dafür gibt es gleich fünf US.-Hefte in einem Band. Ob man diese Veränderungen mag oder nicht, ist wohl rein persönlicher Natur. Ich find es nicht schlecht, denn dadurch kriegt man mehr Comic und mehr Geschichte in einem Schwung. In diesem Band wird Downing von Wynn in vielerlei Hinsicht um seine Vergangenheit herum aufgeklärt. Der Band hat dabei Höhen und Tiefen, denn es gibt sehr viel Text und damit Dialog. Aber es gibt auch ein paar interessante Andeutungen für die nahe Zukunft der Reihe und darüber hinaus endet der Band mit einem kräftigen Cliffhanger. Für Fans!