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Grimm 1 – Der Eisige Hauch (Review 2)
Bewertung:
(3.1)
Von: Markus Busse
Alias: Speren
Am: 08.08.2014
Autor:John Shirley
Übersetzer:Kerstin Fricke
Typ:Roman
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-86425-305-8-60-1
Inhalt:357 Seiten, Taschenbuch
Preis:12,80 EUR
Sprache:Deutsch

„Grimm 1 - Der Eisige Hauch“ ist ein Roman zur gleichnamigen Fernsehserie, die in Deutschland im Free-TV auf VOX läuft/lief. Die Serie spielt in der Gegenwart in Portland (USA). Hintergrund ist jener: Die Fabelwesen aus Grimms Märchen existieren wirklich, sie sind eine Spezies Mensch, die tierische oder fabelwesenähnliche Verwandlungen durchführen können, um ihr wahres Ich zu offenbaren. Als Beispiel wären da z. B. „Blutbader“ (werwolfähnliche Wesen) oder „Hexenbiester“. Ja, an solche Namen muss man sich bei dieser Serie gewöhnen, denn es gibt auch „Eisbiber“, „Fuchsteufel“, etc..

 

Normale Menschen können diese „Wesen“ normalerweise nicht erkennen, es sei denn, sie wollen es. Ausnahme bilden hier die „Grimms“, Menschen, die es sich seit Jahrhunderten zur Aufgabe gemacht haben, diese Wesen zu jagen. Sie können nicht nur die wahre Natur erkennen, sondern sind auch mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet für den Kampf gegen eben solche Kreaturen.

 

In der Fernsehserie wie auch im Buch sind folgende Personen die Hauptfiguren:

 

- Nick Burkhardt, Ermittler der Mordkommission Portland und ein Grimm

- Hank Griffin, Partner von Nick Burkhardt, der erst im Verlauf der Serie von den Wesen erfährt

- Eddy Monroe, Freund von Nick und ein „Blutbader“

- Juliette Lambert, Nicks Freundin, die ebenfalls erst später von den Wesen erfährt

- Sean Renard, Captain von Nick und Hank, ebenfalls ein Wesen („Hexenbiest“)

. Rosalee Calvert, Monroes Freundin, Inhaberin eines Kräuterladens und eine „Fuchsteufelin“

 

Wichtig ist zu wissen, dass Nick nicht der klassische „Grimm“ ist, sondern auch durchaus auch Freundschaften zu den Wesen aufbaut, da nicht alle grundsätzlich böse sind (z. B. neben den erwähnten „Eisbibern“ auch nicht unbedingt die „Nagersteins“ (diese NAMEN!)).

 

Zur Aufmachung des Buches lässt sich nicht viel sagen. Das Cover zieren die beiden Schauspieler von Nick und Hank und ein verschneiter Wald. Es ist ein reguläres Softcover im DIN A5-Format (denke ich) mit knapp 360 Seiten. Zur Übersetzung und weiteren Qualität werde ich etwas im Fazit sagen.

 

Inhalt

(Vorsicht kleinere Spoiler!)

Ohne Spoiler geht es nicht. Aber die werden hier, wie auch die gesamte Beschreibung des Inhalts, sehr kurz ausfallen.

 

Nick und Hank werden zu einem Fall gerufen, bei dem ein Wesen auf grausame Weise verbrannt wurde. Schnell finden sie heraus, dass wohl eine von Wesen geleitete Verbrecherorganisation mit dem Namen „Der Eisige Hauch“ dahintersteckt, die andere Wesen zwingen, für sie Arbeiten auszuführen und bei Weigerung diese umbringen. Überhaupt geht diese Organisation äußerst brutal vor, um ganz profane weltliche Verbrechergeschäfte wie Prostitution, Drogen- und Waffenhandel, etc. an sich zu reißen.

 

Was die Ermittler nicht ahnen, ist, dass der Anführer des Eisigen Hauches noch ein ganz privates Interesse an Nick, der zwischenzeitlich vom Dienst suspendiert wird, bzw. seiner Stellung als Grimm hat. Als dann auch noch eine für Monroe extrem wichtige Person in die Fänge der Organisation fällt, wird es persönlich…

 

Fazit /h4>

Als ich begonnen habe, dass Buch zu lesen, musste ich erstmal einen Moment innehalten. Der Schreibstil war so…wie soll ich es ausdrücken…simpel gehalten, dass ich zunächst dachte, dass ich nächsten 350 Seiten nicht überstehen werde. Ich fühlte mich an meine jungen Jahre erinnert, als ich regelmäßig John Sinclair-Heftchen las. Ich will dies nicht auf die Übersetzung zurückführen, denn ich kenne ja das Original nicht, aber da es sich bei diesem Roman um ein „Buch zur Serie“ handelt, gehe ich fest davon aus, dass es dort wohl auch keine Hochliteratur war.

 

Tja, der Inhalt…was soll ich sagen? Sicherlich keine Offenbarung, ganz im Gegenteil. Geradlinig, ein wenig vorhersehbar, ein wenig Sex und Brutalität (als Fernsehfolge gab es diese Geschichte, wie auch die folgende „Die Schlachtbank“, meines Wissens nach nicht und das wohl aus gutem Grund, denn der Grad an „Härte“ ist definitiv höher als in der Fernsehserie!) und auch ein wenig Spannung…nicht mehr, nicht weniger. Ach ja, und an die NAMEN sollte man sich gewöhnen, sonst wird es schlimm.

 

Und jetzt zur Wertung. 12,80 €…ich hielt es zwischendurch für rausgeworfenes Geld. Nur um dann zu erkennen, dass ich die 360 Seiten in weniger als 2 Tagen gelesen hatte! Freiwillig, ohne Druck!

 

Was war passiert? Das Buch hat mich da erwischt, wo es am besten hinpasst: Im Urlaub!

 

„Der Eisige Hauch“ ist kein Roman für einen Lesezirkel, bestimmt nicht. Aber als Lektüre für zwischendurch, gerade jetzt in der Urlaubszeit, erfüllt er seinen Zweck wunderbar. Ob Strand, Schwimmbad, Stau oder Zugfahrt…es funktioniert. Gut, nach einmaligen Lesen kann man es getrost weiter verschenken, aber das ist ja erstmal egal.

 

Also, wer noch eine Reiselektüre der leichten Art braucht, kann getrost zugreifen.