InhaltIm Jahr 2001 erreichte die Voyager in der letzten Episode der Fernsehserie „Endgame“ das Ende ihrer Reise und kam nach langen Strapazen wieder auf der Erde an. Was sich alles nach dieser Rückkehr abspielt setzte Christie Golden schon 2003 in Buchform um. Jetzt ist mit „Heimkehr“ auch endlich die deutsche Übersetzung der Fortsetzung der Abenteuer der Voyager verfügbar.
Layout und Übersetzung Klassische Cross-Cult Leistung. Bindung und Papierqualität sind sehr gut, an der Übersetzung gibt es nicht wirklich etwas auszusetzen und das Cover-Design übertrifft mal wieder die englischen Originale. Bei Heimkehr sieht man Admiral Janeway vor dem Hintergrund der Akademie in San Francisco. Auf dem Buchrücken gibt es den Captain noch einmal im Kleinformat mit einer „1“, sodass sich die Voyager-Romane im Regal sehr schön neben den anderen Veröffentlichungen von Cross-Cult machen.
Inhaltsangabe In „Heimkehr“ werden die jeweiligen Schicksale der Besatzungsmitglieder der Voyager weiter verfolgt. Janeway wird Admiral und hat mit dem Debriefing zu tun, Chakotay nimmt eine Auszeit, Tom und B’lana versuchen sich in ihr Familienleben einzufinden, Harry trifft seine Ex-Freundin Libby wieder und Seven und der Doctor sind bemüht sich an ihre neue Umgebung anzupassen. Doch es gibt auch neue Herausforderungen: die Paris-Familie bekommt es mit klingonischen Angelegenheiten zu tun, der Geheimdienst der Sternenflotte ist besonders an Harry Kim interessiert, ein Verrückter zettelt eine Hologramm-Revolte an, die den Doktor involviert und zu allem Überfluss taucht eine Borg-Seuche auf, die die ganze Erde bedroht. Aber niemand fragt die Crew der Voyager, die allesamt Experten für die Borg geworden sind, um Hilfe, sondern stattdessen nimmt man Icheb und Seven in Haft.
Fazit:„Heimkehr“ ist voll von scheinbar unabhängigen Handlungssträngen, die innerhalb des Buches noch nicht so recht zusammenfinden. Das liegt allerdings daran, dass es sehr eng mit seiner Fortsetzung „Ferne Ufer“ verbunden ist, das dieses Problem löst. Deshalb fällt das kaum negativ auf, sofern man den zweiten Teil der Reihe auch liest. Dennoch spielt Christie Golden auf ein bisschen zu vielen Feldern gleichzeitig. Einerseits ist es schön zu sehen, wie sich die Crew verstreut, aber das ganze verteilt sich so sehr, dass man teilweise die Verbindung zum Rest vermisst. Das gilt insbesondere für den B’lana-Handlungsstrang, der nicht so recht ins Bild passen will. Das hängt damit zusammen, dass er schon auf spätere Romane vorbereitet. Das hätte man geschickter lösen können. Insgesamt macht „Heimkehr“ trotzdem sehr viel Spaß, ist kurzweilig geschrieben und baut eine Menge Spannung auf, sodass man es kaum erwarten kann in „Ferne Ufer“ die Auflösung zu bekommen, weshalb es auch eine gute 4,5 gibt.
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