Inhalt

Im »Gasthaus zum Löwen« in Staufen findet Lukas Faust, Nachfahre des berühmten Doktor Faust, ein mittelalterliches Zauberbuch. Als er einen kostbaren Diamanten aus dem Einband herausbricht, geht auf einmal ein Froschregen über der Stadt nieder, und die Jagd auf ihn wird eröffnet.

Erst der schwarze Pudel Mephistopheles, der sich als Teufel persönlich entpuppt, rettet ihn. Mephisto erklärt ihm, dass in der Hölle ein Machtkampf tobt. Wer die drei Teufelstränen besitzt, von denen Lukas’ Diamant eine ist, vermag die Apokalypse heraufzubeschwören. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die zwei müssen die übrigen Tränen vor ihren Verfolgern finden.

Thomas Finn hat mit schwarze Tränen einen sehr stimmungsvollen und atmosphärisch dichten Roman veröffentlicht. Dabei verzichtet er auf gewalttätige Schilderungen und Blut. Auch Erotik kommt nicht vor, aber das ist gut so.

Die Grundidee, Faust weiter zu schreiben, ist faszinierend und gut umgesetzt. Auch die biblischen Bezügen werden gut eingebaut. Schließlich sind auch noch einige andere deutsche Mythen aufgegriffen und eingebaut. Dabei lernt man auch noch etwas.

Sprachlich ist das Buch auch sehr gelungen. Thomas Finn zeigt einmal mehr, dass er ein Meister der deutschen Sprache und ein Querlesen nicht sinnvoll ist.

Fazit:

Schwarze Tränen ist ein gelungener und atmosphärisch dichter Roman.