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Ein fantastisches Abenteuerspiel

„Ein Spiel wie ein Buch! [...]“ So begründete die „Spiel des Jahres“-Jury ihre Wahl von „Die Legenden von Andor“ zum „Kennerspiel des Jahres 2013“. Dieses Brettspiel zieht die Spieler in seinen Bann und lässt sie die Welt von Andor erleben. Die wertige und umfangreiche Ausstattung und das detailreiche, atmosphärisch gestaltete Spielmaterial sorgen bereits von der ersten Minute an für jede Menge Spielspaß.

 

In „Die Legende von Andor“ schlüpfen die Spieler in die Rollen von Zwerg, Bogenschütze, Zauberer und Krieger, um ihre unterschiedlichen Fähigkeiten gemeinsam zu nutzen, denn in diesem kooperativen Spiel warten etliche Abenteuer, Prüfungen und Gefahren auf die Helden. Das Land Andor ist in Gefahr.

 

Zu diesem Zweck nimmt der Spieler die passende Heldentafel und die gleichfarbigen Marker und Würfel. Auf der Heldentafel sind die unterschiedlichen Fähigkeiten des Helden vermerkt. Das kennt jeder Rollenspieler. Auf der Heldentafel findet man neben der gelungenen Illustration des Helden, die Stärkepunkte, dessen Wert mit einem Marker festgehalten wird, die Sonderfähigkeiten, die Willenspunkte, auch deren Höhe wird mit einem Marker angezeigt. Dadurch wird die Zahl der Würfel ermittelt, mit denen angegriffen werden darf.

 

Der Held hat nun drei Möglichkeiten zu agieren. Er kann laufen, kämpfen oder passen. Für das Laufen gibt es keine Beschränkungen. Er kann soviel Felder weit laufen, wie er möchte, doch jedes Feld kostet ihm eine Stunde Zeit auf der Tagesleiste. Landet er am Ende mit seiner Figur auf einem Feld mit einem Nebelplättchen, wird dieses sofort aktiviert.

Der Kampf findet statt, wenn der Held und eine Kreatur auf einem Feld sind, bzw. bei Fernangreifer sie auf benachbarten Feldern stehen. Mit Hilfe der Willenspunkte wird die Zahl der Angriffswürfel ermittelt und schließlich gewürfelt. Durch einen Vergleich der beiden Würfelwerte wird nun der Schaden an den Willenspunkten ermittelt, und es gibt ggf. einen Sieger, oder es kommt zu nächsten Runde. Dabei ist es auch möglich, dass mehrere Helden gegen eine Kreatur kämpfen.

Alles diese Aktionen kosten jeweils eine Stunde auf der Zeitleiste. Der Helden hat sieben Stunden pro Tag Zeit zu agieren. Er kann aber auch Überstunden machen. Aber wie im richtigen Leben kosten Überstunden, und zwar Willenspunkte.

Zusätzlich gibt es freie Handlungsmöglichkeiten, wie Nebelplättchen aktivieren, Brunnen leeren, Gold/Edelsteine oder Gegenstände von einem Feld aufnehmen oder dort ablegen, Gold/Edelsteine oder Gegenstände mit einem anderen Helden, der in demselben Feld steht, tauschen oder verschenken, bei einem Händler Gegenstände oder Stärkepunkte kaufen oder einfach nur Gegenstände benutzen.

 

Die Abenteuer, so wie die Rollenspieler es kennen, heißen hier Legenden. Davon gibt es in dem Grundspiel sechs Stück. Aber auf der Internetseite des Herstellers kann man noch weitere finden. Die Legenden sind natürlich linear verlaufene Abenteuer, die auf die beiden Grundaktionen des Helden Laufen und Kämpfen abzielen.

 

Die Ausstattung ist, dass kennt man von Kosmos sehr gut. Das Spiel enthält 1 beidseitig illustrierten Spielplan, 72 Legenden- und 66 Spielkarten, 41 illustrierte Spielfiguren, 1 Erzähler-Figur, 20 Würfel, über 100 Kartonplättchen, 14 Anzeigesteine aus Holz, 1 Losspiel-Anleitung, 1 Begleitheft.

 

Die Anleitung ist gut zu verstehen, und es gibt ein sogenanntes Losspiel, mit dem der Einstieg erleichtert wird.

 

Fazit:

Die Legenden von Andor ist ein sehr schönes Spiel, dass auch den Einstieg in die Welt des Rollenspiels ermöglicht.