InhaltDas elfjährige Mädchen Mary Rose verschwindet auf einem kleinen Eiland, das inmitten eines schottischen Sees gelegen ist, spurlos und taucht erst drei Wochen später wieder auf. Allerdings weiß sie nicht, dass sie drei Wochen verschwunden war, geschweige denn, dass sie sich erinnert, wo sie in dieser Zeit gewesen ist...
Folge 91 der Hörspielreihe Gruselkabinett aus dem Hause Titania Medien hat als Grundlage die Erzählung „Mary Rose“ von James Matthew Barrie. In einer schon fast klassisch zu nennenden Handlung, steht im Mittelpunkt ein altes Haus. Nach der interessanten Einführung gibt es immer wieder Rückblenden und Zeitsprünge, so dass sich für den Hörer ein gesamtes Bild ergibt. Dabei spielt die Handlung immer wieder um die Titel gebende Figur, die ein dunkles Geheimnis besitzt. Unterschiedliche Phasen ihres Lebens werden beleuchtet, und manche Dinge bleiben dem Hörer verborgen. Gelungen ist es, dass zu einem Großteil der Folge die eigentliche Auflösung im Verborgenen bleibt. Zum Ende schließt sich aber der Kreis, und es kommt, wie man es kurz zuvor erwartet hat. Das Hörspiel hat eine Spieldauer von ca. 64 Minuten.
Als Titel gebende Mary Rose ist Luisa Wietzorek zu hören. Mit ihrer sanften Stimme spricht sie die Rolle sehr ausdrucksstark, und insbesondere am Ende sorgt sie dafür, dass die Szene gelingt. Ihr Ehemann in der Folge wird gekonnt von Axel Malzacher vorgetragen. Weiterhin sind zu hören: Kerstin Sanders-Dornseif, Timmo Niesner, Frank-Otto Schenk, Monica Bielenstein, Tobias Nath und Maximiliane Häcke. Viele gelungene Sprecher, Auswahl und die gute musikalische Untermalung sind wieder einmal ein Garant für eine gute Folge. Auch die Effekte überzeugen.
Fazit:Mary Rose ist ein atmosphärisch sehr dichtes und teilweise melancholisches Hörspiel, das zu überzeugen weiß.
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