Inhalt:

Eine neue "Mitstreiterin" betritt die Bildfläche in San Francisco: Illyria! Buffy braucht dringend Hilfe, um dem Siphon das Handwerk zu legen, der wie ein Parasit alle Restmagie aus mystischen Wesen und Artefakten saugt und damit eine Gefahr für alle ist. Dazu holt Illyria die Jägerin in eine andere Dimension und zeigt ihr dort was Severin genau vorhat und warum. Darüber hinaus gibt es Probleme mit Dawn, die damit zu tun haben, das Dawn nicht wirklich als Mensch geboren wurde...

 

Meinung:

Über die Fortführung der famosen Vampir-Monster-TV-Serie mit der hübschen Jägerin Buffy, die von 1997-2003 lief, im Comic-Format, braucht man wohl mittlerweile nichts mehr sagen. Immerhin ist es mittlerweile die zweite Staffel, die es bereits im grafischen Format gibt und die immer noch erfolgreich sehr viele Fans der TV-Show als Leserschaft hat. Warum das so ist, kann man nur erahnen, aber wahrscheinlich ist, das es damit zu tun hat, das Buffy nicht so schwammig ist, wie einige der neueren Vampir-Sagen.

 

Wie auch immer, im vierten Band der neunten Staffel kehrt eine alte Bekannte wieder zurück, nämlich die Dämonin Illyria, die sich am Körper von Fred bedient hat. Wie in der Inhaltsangabe erwähnt, bringt Illyria Buffy in eine andere Dimension, wo diese auf den magischen Rat trifft, der nicht nur aus Freunden der Jägerin besteht. Buffy muss hier einiges durchstehen, kann aber auf die Hilfe ihrer wahren Freunde zählen.

Dieser Teil des Bandes ist ganz klar der actionreichere und man bekommt die übliche Buffy Kost mit lockeren Sprüchen und alles was dazu gehört.

Der andere Haupterzählstrang dreht sich um Dawn und Xander, wobei es viel mehr um Dawn geht, die ein Problem hat. Dazu muss man wissen, das Dawn eigentlich kein Mensch im eigentlichen Sinne ist, will heißen sie wurde nicht geboren, sondern war einst ein Schlüssel der von Mönchen aus Energie geschaffen wurde und den Buffy unbewusst vor einer fiesen Göttin schützen sollte. Deswegen wurde sie zu ihrer Schwester Dawn geformt (das geschah bereits während der TV-Serie). Irgendwann ist Dawn dann aber tatsächlich zum Mensch geworden (ebenfalls noch im TV) und jetzt aber scheint das Energiegefüge instabil zu sein und Dawn zerfällt langsam. Xander versucht alles um seine große Liebe zu retten.

Diese Seite ist nicht ganz so actionlastig, aber deswegen nicht minder spannend. Vor allem ist bei der Buffy Serie schön, das sich die Charaktere spürbar durch ihre Erlebnisse, ihre Taten, ihre Fehler weiterentwickeln.

 

Und auch optisch ist Buffy einmal mehr gut gelungen, auch wenn sich die Artworks im Großen und Ganzen zeichnerisch im US-Mainstream-Bereich bewegen. Dennoch hat man das Gefühl, das sich die Illustrationen deutlich verbessert haben und dabei auch blutiger und somit erwachsener geworden sind. Die Kolorierung ist generell sehr kräftig und knallig gehalten und die Macher legen sichtbaren Wert auf Details.

 

Fazit:

Der vierte Band fügt sich nahtlos in die Reihe ein und strickt die verschiedenen Handlungsstränge geschickt und spannend weiter. Alte Charaktere tauchen wieder auf und neue Probleme mit ihnen und Joss Whedon wäre nicht derselbige, wenn er nicht immer wieder mit neuen abgefahrenen Ideen auftrumpfen würde, die seiner Vampir-Saga neuen Pepp geben würde. Buffy-Fans werden frohlocken, aber... Neulinge werden hier nur schwer Zugang finden und sollten zumindest am Anfang der neunten Staffel einsteigen.