Sharner Kobold Sharner Kobold

 

u
Dungeon #108
Bewertung:
(3.6)
Von: Markus "Speren" Busse
Am: 12.03.2004
Autor:diverse
Typ:
System:d20
Setting:-
VerlagPaizo Publishing
ISBN/ASIN:keine
Inhalt:114 Seiten, Magazin
Sprache:Englisch

Dungeon 108 ist die Märzausgabe (2004) des bekannten D&D-Abenteuer-Magazins von Paizo Publishing, das in Kombination mit dem Polyhedron (Issue167) erscheint.

Die äussere Aufmachung und das Erscheinungsbild sind wie immer sehr gut, lediglich das Artwork dürfte nicht jeden Geschmack treffen.

Der DUNGEON-Teil des Magazins beinhaltet diesmal ein Abenteuer („The Iron Satyr“), eine „Map of Mystery“ (Steinriesenhöhle) und den fünften Teil der bekannten „Challenge of Champions“.

Das ca. 26 Seiten lange Abenteuer „The Iron Satyr“ ist für Charaktere der Stufe 11 ausgelegt und spielt auf Greyhawk. Dies ist besonders für die RPGA-Spieler interessant, da anscheinend mit diesem Abenteuer Punkte gesammelt werden können (wie auch mit dem „Challenge of Champions“).

In dem Abenteuer geht es um eine mysteriöse Statue, einem verschwundenen Künstler, einen Hobgoblin Priester von Maglubiyet und einen Succubus und es bringt die Abenteurer unter anderem auf eine andere Ebene (Acheron). Meiner Meinung nach ist dieses Abenteuer nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Es enthält sicherlich einige knackige Kämpfe und hat auch das Potential für rollenspielerische Feinheiten, als Highlight würde ich es aber nicht bezeichnen. Regeltechnisch ist wohl kaum etwas auszusetzen und auch die Einbindung von Monstern und Prestigeklassen aus dem Fiend Folio bewerte ich als gut, auch wenn natürlich für Spielleiter ohne dieses Werk Probleme auftreten können.

Dem „Challenge of Champions“ konnte ich ehrlich gesagt nichts abgewinnen. Es wird zwar als Abenteuer deklariert, ist aber im Prinzip nur eine Aneinanderreihung von verschiedenen Tests, die die Charaktere zu bestehen haben. Die einzelnen Tests sind teilweise recht innovativ, aber ob man sie wirklich gebrauchen kann, bleibt fraglich.

Die Karte der Steinriesenhöhle ist genau das: eine Karte, gut gezeichnet, nicht mehr, nicht weniger.

Der Polyhedron-Teil des Magazins beinhaltet eine Mini-Kampagne für das d20-Modern Setting namens „Dark Matter: Shades of Grey“. Es geht hierbei um Verschwörung, mysteriöse Vorfälle und ähnliches. Auf mich wirkte es wie „Cthulhu meets Modern“ und obwohl ich kein d20-Modern Spieler bin, haben mir beide Artikel ausserordentlich gut gefallen.

Der erste Teil beschäftigt sich hierbei mit den technischen Details (Regeln, Prestigeklassen, u. Ä.), während der zweite Artikel ausführliche Hinweise für die Durchführung einer solchen Kampagne gibt. Ob Illuminaten, Freimaurer oder die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika, alle potentiellen Verschwörer werden aufgeführt.

 

Fazit:

Dieser DUNGEON ist sicherlich einer der schwächeren seiner Art. Gerade wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis nimmt, sind ein durchschnittliches Abenteuer für D&D meiner Meinung nach zu wenig. Natürlich ist der Polyhedron Teil diesmal außerordentlich gut, jedoch wird er wohl nicht die große Masse an Käufern ansprechen, wie es der D&D-Teil tut.