Links zur Rezension Inhalt:So wurde das Land Oz garantiert noch nie interpretiert ... Es gibt die böse Hexe, es gibt die gute Hexe, den Zauberer, die geflügelten Affen, Vogelscheuche, Löwe und so weiter und natürlich gibt es auch Dorothy. Aber in dieser Version ist sie ein toughes und sexy Cowgirl mit roten Sporen an den Stiefeln, die sich mit ihrem Colt einen Weg durch ein Wild-West-Oz schießt. Eine rasante Geschichte zwischen Western und Fantasy,
Meinung:Die Story von „Der Zauberer von Oz“ ist wohl den meisten in irgendeiner Form bekannt, nicht zuletzt das es in den letzten Jahren einige Neuauflagen (z.B. die grandiose Comic-Umsetzung) und alternativen Erzählungen (wie die Horror-Variante der Wonderland-Macher) dazu gab. „Wicked West“ ist auch so eine alternative Variante, aber – so viel darf ich verraten – eine wirklich umwerfend Gute. Dabei ist „Wicked West“ eine moderne und bunt schillernde Neuinterpretation, was nicht zuletzt auch durch den gekonnten Western-Genre-Mix erreicht wird. Als Cowgirl macht Dorothy Gale eine besonders gute Figur und sie ist hier auch nicht das schüchterne kleine Mädchen, sondern eine ziemlich selbstsichere (und gutaussehende) junge Dame, die eine fantastische und abenteuerliche Reise unternehmen muss. Die Dialoge sind gehaltvoll und die Charaktere zeigen Komplexität, viel mehr als man auf den ersten Blick von diesem Comic erwarten würde. Darüber hinaus gibt es so ziemlich alles was man aus Oz kennt, wie beispielsweise die fliegenden Affen, aber auch den Blechmann, den Löwen und so weiter. Das alles bekommt dabei durch den Western-Touch einen ganz neuen Betrachtungswinkel, welcher der Story mehr als gut tut.
Die atemberaubenden Artworks runden die Sache dann ab. Sicher, gerade Dorothy und die anderen Damen der Geschichten sind schon besonders sexy inszeniert, aber dabei wird auch nicht (wie bei vielen anderen Comics) übertrieben. Die Illustrationen selbst sind detailliert gezeichnet und sehen einfach enorm klasse aus, glänzen mit sauberen Strichen, einer perfekten Tusche und einer kraftvollen Kolorierung.
Fazit:„Hinterm Regenbogen“ ist ein grandioser Auftakt dieser Oz-Neuinterpretation, die einfach alles hat, was man von einem guten Comic erwartet. Die Story ist spannend und komplex, und obwohl man sie in ihren Grundlagen kennt, ist sie so abgewandelt, das es viel Neues zu entdecken gibt. Dazu kommt noch die Mischung zwischen Fantasy und Wild West-Genre, die hier schlichtweg perfekt umgesetzt ist. Da auch die Artworks unglaublich gut sind, weiß dieser Comic auf ganzer Linie zu überzeugen und lässt auf mehr hoffen. In jedem Fall ist diese Serie viel versprechend. Zugreifen!
|
||||||||||||||||||||