Links zur Rezension Inhalt:Für Skynet und John Connor steht alles auf dem Spiel! Man schreibt das Jahr 2029. Während sich John Connor auf die finale Zerstörung von Skynet vorbereitet, schmiedet die Computerintelligenz einen Plan, der das Ende der Menschheit einläuten wird. Connor und seine Mitstreiter werden ihren ganzen Mut und ihr Können aufbringen müssen, um gegen die schrecklichste Waffe zu kämpfen, die von den Maschinen je gegen sie gerichtet wurde … der Mensch!
Meinung:Mit „Terminator: Genisys“ kommt in Kürze der mittlerweile fünfte Terminator-Film in die Kinos, ein erfolgreiches Franchise, das seine Anfänge im ersten Terminator Film aus dem Jahr 1984 nahm – bekanntermaßen mit dem damals noch recht jungen Arnold Schwarzenegger, für den der Film den Durchbruch bedeutete. Bisher zog dieser Kultstreifen von Regisseur James Cameron drei Fortsetzungen und eine TV-Serie nach sich und genau nach dem vierten und bisher letzten „Terminator – Die Erlösung“ von 2009 setzt der vorliegende Comic an…
...und dieser Ansatz ist wirklich gut gelungen. Die Story kann von Anfang an fesseln und zieht den Leser in ihren Bann. Langweilig wird es hier zu keiner Zeit, was zum einen an den zahlreichen Action-Sequenzen liegen dürfte, zum anderen aber an den Terminator-typischen Sprüngen zwischen den Ereignissen in der Zukunft und der Gegenwart – oder in diesem Fall besser Gegenwart und Vergangenheit, denn im Grunde spielt dieser Comic im Jahr 2029 und erzählt vom finalen Kapitel des Krieg der Maschinen. Und tatsächlich schließt der Comic diesen Krieg ab – mit welchen Ausgang will ich natürlich an dieser Stelle nicht verraten, aber das Ende ist ziemlich überraschend, so viel darf und kann ich hier auf jeden Fall verraten. Aber hier ist eigentlich mehr der Weg das Ziel und der glänzt mit zahlreichen frischen und guten Ideen, die die Macher in die Story einfließen lassen. Zugegebenermaßen ist die ganze Zeitreise-Sache mit den Wechseln zwischen Zukunft und Heute hier und da ein wenig verwirrend, ist aber auch nichts was das Gesamtwerk aus dem Konzept bringt, sondern sorgt eher dafür, dass man genau aufpasst beim Lesen.
Gelungen ist dabei auch die Verknüpfung mit den vorigen Terminator-Filmen, wobei die Überschneidungen zu den ersten drei Filmen eher rudimentär sind und der größte Bezug eben auf den vierten Film „Erlösung“ genommen wird, was auch Sinn macht, da der Comic eben quasi genau an den Film anknüpft. Dabei tauchen dann auch einige bekannte Charaktere aus dem Film auf.
Interessant ist darüber hinaus auch noch der Serienkiller-Ansatz, denn Skynet ist klar geworden, das er die Menschen nicht besiegen kann, weil seinen Terminatoren das letzte Quentchen Skrupellosigkeit fehlt, der Spaß am Töten, den einige Menschen eben aufbringen. Und auch hier spielt das Konzept der Zeitreise wieder eine gewichtige Rolle, denn Skynet sorgt in der Zukunft dafür, das schon in der heutigen Gegenwart einer der fiesesten Serienkiller konserviert wird, damit Skynet in der Zukunft dann, dessen krankes Gehirn dazu nutzen kann, seine Terminatoren noch tödlicher zu machen. Wie gesagt, ein interessanter Ansatz und gleichzeitig eine gute Idee, die der Story einen frischen Hauch verleiht. Dabei wird die Story ansprechend erzählt und ist sogar überraschend komplex hinsichtlich der Dialoge und auch der Charakterzeichnung.
Auch optisch kann sich der Comic sehen lassen, was an den tollen Artworks von Pete Woods liegt. Die Zeichnungen sind schön detailliert und transportieren gerade den desolaten, zerstörten und trostlosen Look der vom Krieg zerstörten Erde in der Zukunft hervorragend. Aber auch die Terminatoren und die ganzen hochtechnischen Maschinen von Skynet sehen überzeugend aus und auch in Sachen Mimik und Gestik sind die Illustrationen weitestgehend gelungen, wenn auch nicht immer perfekt. Die Kolorierung zeigt sich düster, passt halt auch zum Setting und ist eigentlich nur logisch.
Fazit:„Die letzte Schlacht“ knüpft an den vierten Terminator-Film „Erlösung“ an und führt den Krieg der Maschinen auf 320 fulminanten Seiten zu einem finalen, wenn auch überraschenden Ende. Der Weg dahin ist blutig brutal und voller Zeitreisen – was wäre eine gute Terminator-Geschichte auch ohne Zeitreisen. Das Ganze wird geschickt erzählt und ist passend inszeniert. Unterm Strich bleibt ein überaus gelungener Terminator-Comic der – obwohl er die Handlung eigentlich zu einem Abschluss bringt - richtig Bock auf mehr macht…. Naja, zum Glück kommt bald ja der neue Film in die Kinos! Aber bis dahin sollte sich jeder Terminator-Fan diesen fetten Comic im schmucken Hardcover-Gewand näher ansehen. Oberklasse!
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