Links zur Rezension Enterprise 4 - Unter den Schwingen des Raubvogels IInhaltFrieden ist keine Selbstverständlichkeit. Frieden muss jeden Tag neu erkämpft werden.
Jahrelang konnte die Menschheit ungehindert ins All vorstoßen. Neue Kolonien wurden gegründet, Bündnisse mit befreundeten Völkern geschlossen. Die Koalition der Planeten entstand. Doch auf einmal taucht ein Gegner auf, der dieser Expansion Einhalt gebieten will. Der keine Gnade kennt und nur ein Ziel: die Koalition zu zerschmettern und ihre Welten zu unterjochen. Für das Romulanische Imperium ist nur ein besiegter Nachbar ein guter Nachbar. Frieden ist keine Option. Während die Führer Vulkans, Andors, Tellars und der Erde noch debattieren, kommt die gesichtslose romulanische Flut näher – und nur eine Handvoll Sternenflottencaptains stehen bereit, um sie aufzuhalten.
Über den AutorZu den Autoren möchte ich an dieser Stelle nicht mehr viel schreiben sondern verweise auf die Rezension zu Band 3 der gleichen Reihe („Kobayashi Maru“).
InhaltDie Handlung des Romans schließt direkt an die des Vorgängerbandes „Kobayashi Maru“ an. Weil Captain Jonathan Archer die Zerstörung des Frachters nicht verhindern konnte, nagen innerlich Zweifel an ihm. Dass die Crew der Enterprise scheinbar ihr Vertrauen in ihren Captain verloren hat, tut ihr übriges. Und um die Lage noch weiter zu verschlimmern agieren die Romulaner immer offener aggressiv, überfallen Kolonialwelten und Außenposten des jungen Planetenbundes und stellen die Union besonders zwischen Vulkan und der Erde auf eine harte Probe. Auf der anderen Seite des Sektors hat Trip einen Weg aus dem romulanischen Raum heraus gefunden, nur um einer ehrgeizigen vulkanischen Raumschiffkommandantin in die Hände zu fallen, die ihn zwingt, einen erneuten Spionageauftrag anzunehmen.
FazitDer romulanisch-irdische Krieg ist für Star Trek Fans die Mutter aller Konflikte, auf deren Basis ein großer Teil der späteren Serien-, Roman- und Filmhandlungen gründet. In der Fernsehserie Star Trek: Enterprise selbst kam es – obwohl angedacht – nicht mehr zur Thematisierung des Krieges: Sie wurde wegen mangelnden Erfolges vorzeitig beendet. Umso mehr findet sich hier ein fruchtbarer Nährboden für Romanhandlungen im Enterprise-Teil des Franchise. Martin und Mangels toben sich hier richtig aus und ich habe das Gefühl, der Auftrag für die schriftliche Bearbeitung des romulanisch-irdischen Krieges wurde an die richtigen Autoren vergeben. Teilweise wirkt es etwas übertrieben, wenn die Enterprise nur noch zum Aufräumen bei verwüsteten Außenposten ankommt, und Archer den vollen Frust der Kolonialisten zu spüren bekommt. Und mehr als einmal habe ich mich gefragt, wieso sich die Vulkanier so klammheimlich aus der Verantwortung stehlen (können) und die Erde mit dem Krieg vollkommen im Stich lassen können. Aber das sind auch schon die einzigen Unstimmigkeiten der Handlung. Es geht spannend zu, als sich der Krieg entfaltet und das lässt auf die Fortsetzung der Reihe hoffen. Die 4,5 Gate-Schilde hat sich der Roman allemal verdient.
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