InhaltAuf einem einsamen Felsen erhob sich einst das alte, halbverfallene Schloss Tartakow, von dem der Volksmund mancherlei unheimliche Sagen zu berichten wusste. Immer wieder fühlten sich junge Männer davon angezogen und wagten es, das alte Gemäuer zu betreten, um hinter sein Geheimnis zu kommen...
„Die Toten sind unersättlich“ ist die literarische Vorlage von Leopold von Sacher-Masoch für die neunundneunzigste Folge der Reihe Gruselkabinett aus dem Hause Titana Medien. Das Hörspiel beginnt ruhig, aber doch atmosphärisch dicht. Schön werden die Charaktere vorgestellt und gekonnt die Stimmung des neunzehnten Jahrhunderts aufgebaut. Zunächst steht die Figur Bartek im Zentrum der Handlung und übernimmt auch teilweise die Rolle des Erzählers. Schließlich übernimmt Manwed die Rolle. Der Wechsel ist gelungen, und damit gewinnt die Handlung an Tempo, aber auch an zusätzliche Facetten. Der Bann, der auf Manwed ausgeübt wird, ist gut dargestellt.
Bei den Sprechern steht zunächst Simon Jäger als Bartek im Mittelpunkt. Er macht das sehr gut und vermittelt mit seiner prägnanten Stimme die Figur entsprechend. Als Manwed ist die bekannte Stimme von David Nathan zu hören, der mit Leidenschaft, aber auch in den gruseligen Momenten mit der entsprechende Stimme spricht. Als Fürstin Tartakowska ist Antje von der Ahe zu hören, die sich in die Reihe der guten Sprecher einreiht. Weiterhin sind zu hören Maria Koschny, Bodo Wolf, Ulrike Möckel und andere. Das Hörspiel hat einer Spieldauer von sechzig Minuten. Neben den guten Sprecher ist die musikalische Untermalung gelungen und sorgt wie auch die Effekte für die passende Atmosphäre.
Fazit:Vor dem großen Jubiläum kann schon die neunundneunzigste Folge überzeugen.
|
||||||||||||||||||