Das dritte Buch der Verdammten widmet sich Abaddon, der Reiter der Apokalypse und ihren untergebenen Kreaturen, den Daimonen. Diese Rezension basiert auf dem PDF.
InhaltDas Buch folgt der bekannten Struktur der anderen Bücher der Verdammten – nach einer Einführung zu Ursprung und Wesen der Daimonen wird die Ebene von Abaddon näher beschrieben.
Das nächste Kapitel widmet sich den vier Reitern der Apokalypse (auf je 2 Seiten): Apollyon, Reiter der Pest; Charon, Reiter des Todes; Szuriel, Reiterin des Krieges und Trelmarixian, Reiter des Hungers. Hierbei wird auf die Reiter selbst eingegangen, auf ihre Geschichte (zum Beispiel wie viele der jeweiligen Reiter es bislang gab, denn nur einer, Charon, ist noch der ursprüngliche Reiter, alle anderen wurden über die Jahrtausende von ihrem Thron gestoßen und ein neuer Reiter nahm ihre Position ein), auf ihre jeweiligen Schwerpunkte und ihre Herrschaftsgebiete.
Danach werden die häufigsten Daimonenarten kurz vorgestellt (inklusive Quellenband und bevorzugte Opfergaben, mit der man einen Daimon leichter beschwören kann).
Wie bei den Teufeln und Dämonen gibt es auch unter den Daimonen besonders mächtige Wesen, die in der Hierarchie zwar unter den Reitern stehen, aber dennoch eine herausgehobenen Stellung unter den Daimonen einnehmen. Diese Wesen sind die daimonischen Sendboten. Und wie bei Teufeln und Dämonen herrscht auch zwischen ihnen ein ständiger Kampf um Einfluss und Macht. Die meisten daimonischen Sendboten haben einen der Reiter als Schutzherren, aber nicht alle.
Natürlich darf in diesem Band ein Kapitel zur Verehrung der Daimonen durch Sterbliche nicht fehlen. Anders als Teufel oder Dämonen fressen Daimonen die Seelen, die nach Abaddon kommen, auf und daher haben Seelen in diesem Reich wenig zu erwarten. Dennoch gibt es immer wieder Sterbliche, die versuchen, persönliche Vorteile zu erlangen, indem sie Daimonen oder einen der Reiter verehren. Folgrichtig gibt es anschließend ein Kapitel zu Daimonenkulten.
Schließlich wird die Prestigeklasse der Seelentrinker vorgestellt, dies sind sterbliche Magiewirker, die für einen der Reiter Seelen sammeln. Anschließend wird noch ein Blick auf die Beschwörung von Daimonen, auf daimonische Zaubersprüche und besondere daimonische Gegenstände geworfen.
Im Bestiarium werden dann acht neue Daimonen vorgestellt (von HG 3 bis 18) und die letzte Seite zeigt die übliche Werbung und die Open Game License.
Wie in den anderen Büchern der Verdammten auch befinden sich zwischen den Kapiteln „Auszüge“ aus dem Buch der Verdammten, die bestimmte Themen näher beschreiben, z.B. die Entstehung der Daimonen oder zur Art, wie Reiter der Apokalypse von ihrem Thron gestoßen und durch einen anderen Daimon ersetzt werden können. Diese Seiten sind in einer anderen Schriftart gesetzt und lockern das Layout des Bands auf.
Die vordere Umschlaginnenseite widmet sich den vier Reitern, die hintere Umschlaginnenseite beinhaltet eine Übersicht der bekannten Gottheiten, Halbgötter und daimonischer Sendboten mit Gesinnung, Machtbereich, Domänen und bevorzugten Waffen.
Die Bilder sind wieder exzellent und auch die Übersetzung und das Lektorat hat gute Arbeit geleistet.
Fazit:Wie die anderen Bücher der Verdammten auch bietet dieser Band einen tieferen Einblick in die Welt der Reiter der Apokalypse und ihrer Geschöpfe, den Daimonen. Stärker als die Teufel und Dämonen sind die Daimonen seltsame Kreaturen. Dieser Band bringt sie dem Leser näher. Er bietet eine Vielzahl von Informationen zu den relevanten Aspekten und die Texte sind gut zu lesen. Wer also in die Welt Abaddons eintauchen will, für den ist dieses Buch ein Muss.
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