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Doctor Who - Silhouette
Bewertung:
(4.3)
Von: Moritz Mehlem
Alias: Glgnfz
Am: 20.11.2015
Autor:Justin Richards
Übersetzer:Susanne Döpke
Typ:Roman
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-86425-799-5
Inhalt:254 Seiten, Softcover
Preis:12,80
Sprache:Deutsch

Inhalt

(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)

Der Doctor und Clara machen mitten während einer Tardis-Reise eine Anomalie im viktorianischen London aus und düsen dorthin – oder muss es „dannhin“ heißen? - um dem Problem auf den Grund zu gehen.

Schnell stellt sich heraus, dass sowohl eine Art Freakshow-Jahrmarkt als auch der Industrielle Orestes Milton irgendwie darin verwickelt zu sein scheinen.

Zusammen mit den beiden weiteren „Aliens vor Ort“, der Echsenmenschenfrau Madama Vastra und dem Sontaraner Strax, dessen militärisch orientierten Ermittlungsmethoden den „comic relief“ darstellen, macht sich der Doctor auf, um eine Mordserie genauer in Augenschein zu nehmen, die mit der beobachteten Energiespitze in Zusammenhang zu stehen scheinen.

Zum eigentlichen Fall möchte ich jetzt lieber wenig schreiben, um euch nicht die Möglichkeit zu geben, euren inneren Sherlock hervorzukitzeln, daher gibt es ein paar Takte zur Atmosphäre, die mich wirklich überzeugt hat. Gerade die Szenen auf dem Jahrmarkt sind ausgezeichnet und man kann sich die Kulisse super vorstellen. Auch die Momente, in denen es investigativ, wie im „closed room“-Mysterium direkt zu Beginn, als Marlowe Hepworth in seinem verschlossenen Arbeitszimmer zu Tode kommt, es aber völlig klar ist, dass er sich die Klinge nicht selber ins Kreuz gerammt haben kann. Leseprofis werden da allerdings direkt eine Verbindung zum Buchtitel ziehen können, wodurch das Mysterium nicht lange eins bleibt.

Zum Showdown darf dann jeder nochmal seine Stärken verwenden, um das große Böse zu besiegen und der Doctor kann wieder auf der Tardis in den Sonnenuntergang reiten...

 

Fazit:

Eine witzige Mischung aus Dr. Who und Sherlock Holmes – bisher habe ich da nicht viele Parallelen gesehen, aber hier funktioniert es ganz ausgezeichnet. Das Ende ist etwas cheesy und vorhersehbar, aber ansonsten war ich zu jedem Moment gut unterhalten und harre der weiteren Bände, die da kommen. Im Vergleich zum ersten Roman mit dem 12. Doctor, „Die Blutzelle“, ist diese Episode deutlich weniger abgefahren, aber dafür von der Stimmung her deutlich „tighter“ und fesselnder. Bisher kann ich für mich persönlich noch kein richtiges Profil der aktuellen Doktoren-Figur herauslesen, bleibt nur, mich auf weitere Romane zu freuen.