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Hack/Slash 13 – Die dunkle Seite
Bewertung:
(4.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 04.01.2016
Autor:Tim Seeley
Typ:Comic
Setting:Hack/Slash
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-38-6425-353-9
Inhalt:144 Seiten, Hardcover, DinA5,
Preis:19,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Vlad leidet immer noch an einer seltsamen Krankheit, die ihn ans Bett fesselt. Die einzige Aussicht auf Heilung besteht darin, seine biologische Familie zu finden und ihnen Blut abzuzapfen. Tatsächlich gelingt es den beiden Slasher-Killern, über eine alte Bekannte von Vlad – Marianthi Agyros – an die Beanes heranzukommen und Vlad damit tiefe Einblicke in seine Vergangenheit zu verschaffen, die jedoch alles andere als angenehm sind.

Daneben müssen Cassie und Vlad sich mit einem Slasher herumschlagen, der immer wieder aufersteht, egal auf welche Weise man ihn tötet, und machen außerdem Bekanntschaft mit der Teufelsbraut Mercy Sparx und ihrem treuen Kompagnon Hank, die in himmlischer Mission unterwegs sind, um abtrünnige Engel ihrer gerechten Strafe zuzuführen.

 

Meinung:

Hack/Slash geht fulminant in die nächste Runde. Dabei lernen wir als Leser mehr über die Ursprünge von Vlad kennen und seine Familie ist wirklich alles andere als liebenswert. Doch Vlad wäre nicht Cassies bester Freund, wenn er sich nicht stark von seiner fiesen Familie abheben würde. Dennoch müssen sich Cassie und er mit dieser abgeben und diese Story zeigt sich dabei ebenso spannend, wie auch die zweite Geschichte in diesem Band, welche allerdings eine gänzlich andere Richtung einschlägt und die beiden Slasherjäger erstmalig vor einem offenbar unlösbaren Problem stellt.

 

Spaß macht auch dieser Hack/Slash-Band und das nicht weniger als seine Vorgänger. Tim Seeley ist einfach ein genialer Schreiber, der immer wieder mit abgefahrenen aber auch subtilen Ideen glänzt, die er gerne auch mal ad absurdum führt. Fesselnd dabei ist vor allem auch die fortlaufende Handlung, die sich durch alle Geschichten zieht, auch wenn einzelne Episoden abgeschlossen sind. Dadurch bleiben die Charaktere eben nicht flach, sondern werden lebendig, bekommen Fülle und Gehalt, wirken plastisch. Positiv dabei auch, das selbst so heroische Charaktera wie Vlad und Cassie ihre dunklen Seiten und Ängste haben.

 

Auch optisch weiß Band 13 zu gefallen, auch wenn Seeley selbst leider nicht mehr beständig den Zeichenpinsel schwingt, sondern meistens nur noch für die Story verantwortlich zeigt. Doch die Künstler die in die Bresche springen, haben einen alles andere als schlechten Stil, im Gegenteil, die Artworks hier sehen super detailreich aus und sind schlichtweg toll gezeichnet. Natürlich wird auch hier nicht mit den weiblichen Reizen (gerade von Cassie) gegeizt, aber das ist auch gut so, denn schließlich gehört das bei Hack/Slash zum guten Ton.

 

 

Fazit:

Band 13 ist wieder ein echter Knaller und kann auf ganzer Linie überzeugen. Mir hat „die dunkle Seite“ enorm gut gefallen, denn man bekommt einen schönen und informativen Rückblick in Vlads Vergangenheit und seiner Herkunft. Dabei ist diese tatsächlich so, wie man sie sich vorgestellt hat, aber es wird auch gut erklärt, warum Vlad anders ist als der Rest seiner Familie. Die zweite Geschichte ist dann anders und stellt die beiden Jäger vor eine nahezu unauflösbare Aufgabe. Auch hier ist der Spannungsbogen enorm hoch und da die Artworks auch noch richtig gut sind, bleibt unterm Strich ein richtig guter Band. Dabei ist es übrigens unnötig zu erwähnen, das Hack/Slash recht blutig ausfällt, denn auch das gehört zum guten Ton der Serie, ist ja schließlich eine Slasher-Horror-Show. Exzellent!