Inhalt:Gwen Dylan ist ein Zombie, und wenn sie nicht einmal monatlich eine Leiche ausgräbt und ihr Gehirn verzehrt, verwandelt sie sich in ein Monster. Doch durch die Gehirnmahlzeit überschwemmen fremde Erinnerungen ihren Geist, und als sie Mord wittert, geht sie mit ihren Freunden auf die Suche nach dem Täter.
Meinung:Zombie-Geschichten sind schon lange populär, aber spätestens seit „The Walking Dead“ mehr als salonfähig, ja, ein richtiger Hype ist seitdem um die wandelnden Stinker entstanden. Das wiederrum hat unzählig viele andere Zombie-Stories ins Leben gerufen, die einen billig und blutig, andere aber auch interessant und spannend, wenn auch meist nicht weniger blutig. Gute Ideen sind immer schwieriger zu finden, doch iZombie schafft es mit einer guten Idee zu locken. Leider ist die Umsetzung nur mäßig gelungen und die Geschichte will nicht so richtig in Fahrt kommen. Sehr lange fragt man sich was das alles soll, worum geht es in der Story und wohin soll das alles führen? Zum Ende hin wird es besser und einige Dinge werden klarer, vielleicht wird es dadurch im nächsten Band interessanter und spannender. Allerdings ist die Spannungskurve für ein Debutwerk nur mittelprächtig und wenn man dauerhaft Leser locken will, funktioniert das auf diese Weise nicht. Gründe gibt es mehrere: die Story weiß nicht richtig zu fesseln und die Charaktere sind irgendwie farblos. Das sind die vorrangigen Hauptgründe. Pluspunkte gibt es für die Idee und die eher unblutige Ausführung. Richtiges Zombie-Splatter fehlt, denn iZombie geht eher auf die humorvolle Schiene.
Auch optisch reißt iZombie nicht so richtig mit. Die Artworks sind recht einfach gehalten, was per se nicht schlimm ist, aber irgendwie wirken sie auch nicht so recht passend. Der Stil passt einfach nicht hundertprozentig.
Fazit:iZombie hat gute Ansätze, doch so richtig überzeugen kann das Auftaktwerk dann leider doch nicht. Schön ist zwar, das der Comic nicht einfach kopiert, sondern seine eigenen Wege geht, sich vom Zombie-Splatter-Hype löst und eher unblutig eine zumeist humorvolle (wenn auch mit einem bösen Augenzwinkern) Geschichte erzählt. Aber es fehlt an Tiefgang und Farbe, zu flach ist die Handlung, die Dialoge und zu schleppend wird hier erzählt. Zum Ende wird das zwar deutlich besser und es könnte sein, das der nächste Band richtig gut wird, aber ein Auftakt muss anders aussehen – übrigens auch optisch, denn die Illustrationen konnten auch nicht gefallen. Okay.
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