Links zur Rezension Inhalt:New Orleans 1947. Etwas andere 1947 als in unseren Geschichtsbüchern geschrieben steht. Frankreich hat den siebenjährigen Krieg gewonnen und so stehen große Teile Nordamerikas unter ihrer Kontrolle. Indianer wurden integriert statt in Reservate gesperrt und viele Schicksale verliefen anders, als wir es wissen. So auch die Kennedy-Familie, groß geworden durch Alkoholschmuggel, versucht sich nun Joe Kennedy an der Präsidentschaft der Vereinigten Staaten. Dazu scheut er sich auch nicht die Hilfe eines gewissen deutschen und radikalen Kanzlers zu bedienen, der etwas später als in unseren Geschichtsbüchern das dritte Reich ausruft, da Deutschland zu lange Zeit nach dem verlorenen ersten Weltkrieg in Trümmern lag, in dem auch Berlin von Frankreich eingenommen wurde.
Schreibstil & Artwork:Wie schon im Vorgängerband ist der titelgebende Tag X nicht genau beziffert. In diesem Fall ist dies der Sieg Frankreichs im Siebenjährigen Krieg. Dies änderte den Lauf der kompletten Geschichte. Die Autoren lassen immer wieder bekannte Personen auftreten, die eine etwas andere Rolle einnehmen, was den hauptsächlichen Spaß an der Geschichte ausmacht. Der Plot an sich ist leider eher unspannend geraten. Der Zeichenstil unterscheidet sich nicht stark von dem des ersten Bandes. Da es sich um den gleichen Zeichner handelt, verwundert das auch nicht sonderlich. Er sticht durch wenige Striche und Farbe als Mittel der Tiefengebung hervor. Diese Farben sind eher dunkel gehalten und selbst bei Panels, die hellen Tag zeigen eher gedeckt.
Fazit:Im Gegensatz zum ersten Band, zeigt der Zweite der Reihe tatsächlich, was nach Tag X passierte. Diesmal ist es allerdings nicht ein einziger Tag, sondern ein ganzer Krieg, der anders verlief. Die Kennedy-Familie ist unter die Alkoholschmuggler gegangen und versucht ihr Glück auf diese Weise. Jede Menge Auftritte bekannter Persönlichkeiten in anderen Rollen sind hier zu finden. Insgesamt ist der Band ganz angenehm zu lesen, auch wenn der Titel und die Beschreibung nicht ganz das sind, was man sich darunter vorstellt.
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