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Das schwarze Auge: Sternenleere
Bewertung:
(3.0)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 14.05.2016
Autor:Eevie Demirtel (Hrsg.)
Typ:Roman
System:Das schwarze Auge
Setting:Das schwarze Auge
VerlagUlisses Spiele
ISBN/ASIN:9783957522559
Inhalt:384 Seiten, epub
Preis:9,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

„Sterne fallen vom Himmel, und auf Aventurien haben Menschen wie Nichtmenschen, von Bauer Alrik bis hin zu Klerus und gekrönten Häuptern, Visionen vom Untergang, richtige und falsche, mögliche und unmögliche. Die Mauern Alverans erbeben, die Ketten des Dreizehnten Gottes rasseln, und wenn eine Entität mächtig wie er auch nur den kleinen Finger rührt, werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus. Die Weltzeitwende bringt große Veränderungen für Aventurien mit sich, und allein wackere Helden mögen das Zünglein an der Waage sein, wenn es um das Schicksal eines gesamten Kontinents, ja einer gesamten Welt geht.“

 

Dieser Kurzgeschichtenband versammelt Geschichten rund um das schicksalhafte Ereignis des Sternenfalls. Enthalten sind 24 phantastische Geschichten, welche die Leser in die verschiedensten Winkel Aventuriens führen und sogar nach Myranor hinaus. Dabei stehen unzählige Charaktere im Mittelpunkt, und durch die Vielzahl der Autoren gibt es auch deutliche Unterschiede bei den Schreibstilen.

 

Im Mittelpunkt fast aller Geschichten steht der Sternenfall, der in der kommenden Zeit das große Ereignis in der Welt Aventurien ist. Die Autoren benutzen dabei unterschiedliche Herangehensweise an den Metaplot und erzählen die Handlung aus der Perspektive bekannter aventurischer Bürger. Einige Autoren benutzen aber auch ihrer Figuren, die sie in eigenen früheren Publikationen bereits verwendet haben, oder es gibt neue Charaktere. Bei einigen Geschichten werden aber Figuren aus anderen Kurzgeschichten dieses Bandes aufgegriffen und in die unterschiedlichsten Handlungen eingebaut. Trotzdem stehen die meisten Geschichten für sich allein, und nur wenige bauen aufeinander auf bzw. haben mit einander zu tun. Aber bei allen geht es um den Sternenfall, der entweder beobachtet wird oder mit dessen Auswirkungen umgegangen werden muss. Dabei leiden viele Geschichten darunter, dass man als Leser nur wenig Hintergrundinformationen erhält, sondern direkt in die Geschichte geworfen wird, und manche Zusammenhänge erschließen sich einem spät oder gar nicht. Das ist aber das große Manko an Kurzgeschichten.

 

Fazit:

Ich bin kein Freund von Kurzgeschichten, und auch dieser Band sorgt nicht dafür, dass sich das ändert. Sternenleere ist ein Appetitanreger für die großen Veränderungen in Aventurien. Viele Geschichten lassen den Leser mit offenen Fragen zurück, und leider gelingt es nicht, die Figuren nachhaltig dem Leser nahezubringen. Die Handlung selbst ist teilweise recht gut, und so hat man eine große Sammlung von Plots rund um die große Katastrophe.