Inhalt(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)Hmmm… Der Doctor und Clara landen mal wieder völlig unbeabsichtigt in einem mittelalterlichen Herzogtum, Varuz. Schnell fällt aber auf, dass wir es nicht mit einem reinen Mittelalter zu tun, sondern es gibt elektrische Straßenlaternen, hochtechnologische Kommunikations-Anhänger und Laserschwerter. Herzog Aurelian steht vor dem nicht unerheblichen Problem, dass er ein kleines, aber feines Reich beherrscht, dem nun eine Invasion durch das Nachbarreich bevorsteht – und die Heeresgrößen lassen keinen Zweifel am Ausgang des Zwistes. In der Burg gibt es nun die unterschiedlichsten Player – als da wären Herzogin Guena und ihr Liebhaber Ritter Bernhardt, außerdem noch Mikhail, der eigentlich auf dem Thron sitzen müsste, ein mysteriöser angeblicher Botschafter und natürlich Clara und der Doctor. So ziemlich jeder intrigiert gegen jeden, wobei eigentlich jeder nur das Beste für das Königreich möchte – und so endet dann alles nach einer gewaltigen Schlacht irgendwie versöhnlich und jeder bekommt, was er oder sie sich erträumt. Ja, vielleicht gelingt es sogar, das sterbende Reich vor der Vernichtung zu retten.
Bevor das geschieht, wird Clara unter Androhung der Todesstrafe verbannt, macht der Doctor sich auf die Suche nach dem Gral, vergeht Lancelot in einem „wunderbaren goldenen Leuchten und die Suche nach dem Gral findet nach etlichen Jahrhunderten an einem eher merkwürdigen Ort endlich ein Ende.
… okay, so ein richtiges Ende auch nicht, denn es wird zwar aufgeklärt, wobei es sich beim von allen gesuchten „Glamour“ handelt, aber wie schon der Klappentext ankündigt, handelt es sich bei diesem Band um Teil 1 einer Trilogie, die sich mit der Suche nach diesem scheinbar gefährlichsten Artefakt des Universums befasst. Na dann, wohl bekomm's!
Fazit:Da haben wir die wohl seltsamste Lösung der Frage nach dem heiligen Gral der gesamten Literaturgeschichte – und das in klassischer Manier des 12. Doctors. Hat mir ausgezeichnet gefallen, war aber irgendwie zu schnell vorbei. Wäre mir sehr lieb gewesen, wenn der Doc und Clara noch etwas länger am mittelalterlichen Hof verweilt hätten – ja, ich denke da an Mark Twain und seinen Yankee, der gezeigt hat, welche Möglichkeiten sich bei dieser Prämisse ergeben. Abgesehen von dieser ungenutzten Chance ist der Roman schön erzählt und gut aufgebaut – und, am wichtigsten: der Doctor und Clara sind wirklich gut getroffen mit ihren Stärken und Marotten.
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