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Fiend Folio
Bewertung:
(3.8)
Von: Wolf Sturmklinge
Am: 15.03.2004
Autor:Eric Cagle, Jesse Decker, James Jacobs, Erik Mona, Matt Sernett, Chris Thomasson
Typ:
System:D&D 3rd Edition
Setting:-
VerlagWizards of the Coast
ISBN/ASIN:0-7869-2780-1
Inhalt:224 Seiten, Hardcover
Sprache:Englisch

Die mehr als 250 Bewohner des Fiend Folio haben es wirklich in sich. Vom Blutfalken bis zum Donnerwurm ist für jede Stufe ein Scheusal dabei.

Die zumeist wahrhaft außerirdisch wirkenden Kreaturen müssen nicht jedem Spielleiter gefallen, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Wie in allen Monsterbüchern findet man auch in diesem einige Altbekannte Widersacher wieder (Huecuva, Shedu, Schädelratte, u. a.), aber teilweise in schwer abgeänderter Form (Man erinnere sich nur an die Todesfee 2nd/3rd Edition).

Des Weiteren sollte ich anmerken, das es nun mehr als 1000 Monster von den Küstenzauberern gibt (MM 500, MM2 250, MoF 80, FF 250). Und das nach nur solch kurzer Zeit...mal sehen wann wir die 5000 knacken.

 

Der Aufbau

Direkt nach dem Monsterverzeichnis (welches nicht auf die Untergruppen einiger Monstertypen eingeht) folgt die Auflistung aller in diesem Buch befindlichen Monster nach Ihrem Typus (Humanoider, Untoter, etc.).

Die Einführung wurde (wieder einmal) gekürzt. 17 Zeilen erklären auf die Schnelle, was kurzes Durchblättern auch getan hätte. Die Monstereinträge sind sehr detailliert und enthalten Auflistungen für Größe, Typ, etc. der verschiedenen Kreaturen. Auch eine sehr kurze Auflistung der Ebenen fehlt hier nicht. Bevor es dann ans Eingemachte geht, kann man sich noch 5 Talente durchsehen (die ich allerdings schon vorher kannte).

 

Die Monster

11 Seiten nach dem ersten Öffnen des Buches erblicke ich die Seitenansicht eines Abrian, der auf den ersten Blick wie ein Vogelstrauß mit den Armen eines T-Rex wirkt. Auf den zweiten Blick ändert sich nichts und ich stecke ihn in meine geistige Schublade für lächerliche Begegnungen. Es wird nicht das letzte Mal sein, das ich das tue...

Der Großteil der Monster im Fiend Folio stammt nicht von der materiellen Ebene und das ist diesen Kreaturen auch auf den ersten Blick anzusehen. Daher ist das Fiend Folio am besten für Kampagnen geeignet in denen extraplanare Wesen keine Seltenheit sind.

Zu allem Unglück (meiner Meinung nach) gibt WotC die Sache mit den Dinosauriern/Urzeittieren nicht auf. Es sind zwar nur eine Handvoll, aber für mich waren sie schon immer ein Dorn im Auge. Wie dem auch sei, Dino-Fans können sich auf das Indricotherium, den Deinonychus und den Terrorvogel freuen.

 

Drumherum

Auch das Fiend Folio hat einige Schablonen zu bieten, unter anderem Halb-Troll, Halb-Illithid und Huecuva, insgesamt sind es sechs.

Drei Prestigeklassen für extraplanare Bösewichte runden das ganze ab und als Nachtisch gibt es noch die Regeln für Schwärme, Transplantate (Ja Ihr habt richtig gelesen, Transplantate...dämonische, teuflische oder Transplantate eines Betrachters... Neugierig?) und Symbionten.

 

Fazit:

Das Fiend Folio ist ein gutes Monsterbuch für spezielle Gelegenheiten oder aber Gruppen, die sich auf den unteren Ebenen zu Hause fühlen und sich vor keinem Extrem fürchten. Denn davon gibt es genug. Das Alien lässt grüßen (Steel Predator).

Die Bewertung des Buches fällt mir sehr, sehr schwer, da ich mir vorstellen kann, dass sich dieses Buch nicht für jedermann/-frau eignet. Am besten nimmt man sich erst einmal ein paar Minuten im Laden Zeit um es eingehender zu studieren. Mir persönlich gefällt es sehr gut.