Inhalt:Der junge Kadett Manfred von Richthofen war schon immer ein Draufgänger. Deshalb halten ihn auch keine Bedenken davon ab sich mit dem Prinzen des deutschen Reiches anzulegen. Dieser möchte ihm natürlich daraufhin eine Lektion erteilen. Aber praktischerweise stellt Manfred fest, dass er in Krisensituationen die Gedanken von Menschen lesen kann. Nachdem er sich ein wenig über seine neuen Fähigkeiten gewundert hat, probiert er sie sofort an ein paar zwielichtigen Gestalten aus, von denen er einige kurzerhand umbringt. Später nutzt er seine Fähigkeiten im Krieg, um gefährlichen Situationen zu entkommen und seine Feinde zu besiegen.
Meinung:Der Rote Baron weiß nicht so richtig mitzureißen. Zum einen, plätschert die Handlung mehr so vor sich hin, als dass sie Spannung aufbaut, zum anderen wirken die Charaktere flach und gestelzt – inklusive dem Hauptcharakter, der zusätzlich fluktuiert. Am Anfang des Bandes zeigt er Gewissen, später aber (im Rückblick) keines mehr besitzt. Zusätzlich sucht man vergebens den Handlungsbogen, denn der Rückentext erklärt eigentlich die komplette Handlung in wenigen Zeilen und lässt dabei nichts aus. Dementsprechend schnell wird man diesen Band vergessen. Der Zeichner arbeitet zwar mit Linien, allerdings nicht zur Begrenzung und baut die Formen eher durch Farben auf, dadurch erinnern die Panels ein wenig an Ölbilder – etwas verschwommen und ohne klare Kanten, aber irgendwie ästhetisch. Immerhin besser als die Handlung.
Fazit:Tanz der Maschinengewehre ist keine besondere Geschichte – weder besonders gut noch besonders schlecht. Sie ist einfach belanglos und nicht sonderlich gut erzählt. Sie ist das klassische Beispiel, wie ein Autor fehlerlos erzählen kann, ohne gut zu sein.
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