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Savior
Bewertung:
(4.0)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 08.11.2016
Autor:Todd McFarlane, Brian Holguin, Clayton Crain
Typ:Comic
Setting:Heute
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:228 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: Savior 1-8
Preis:19,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Was, wenn der gefährlichste Mann der Welt zugleich derjenige ist, der das meiste Gute bewirken könnte? Inmitten einer gewaltigen Katastrophe taucht er ohne Erinnerung auf - mit Kräften, die dem des göttlichen Erlösers gleichen. Doch wieso weiß er nicht, wer er ist oder woher er seine unglaubliche Macht hat? Und wie reagiert die zynische moderne Welt, wenn es plötzlich so aussieht, als wandle der Messias auf Erden? Das würde schließlich den religiösen und gesellschaftlichen Status Quo komplett verändern. Schnell wird klar, dass die Grenzen zwischen Glaube und Wahrheit, Fluch und Segen sowie Held und Feind fließend sind...

 

Meinung:

Todd McFarlane gehört ohne Zweifel zu denjenigen Künstlern, die in den 90er Jahren dafür gesorgt haben, dass das Comic-Genre so ist, wie es heute ist. Damals gehörte Farlane zu jenen Comic-Künstlern, die sich von den großen Verlagen Marvel und DC lossagten. um ihr eigenes, kreatives Ding durchzuziehen. Daraus entstand unter anderem die Serie “Spawn”... der Rest ist Legende.

Als ich also gelesen habe, das Savior eine neue Serie von Meister McFarlane ist, konnte ich nicht weggucken. Ich musste das Teil haben und vorab gesagt, ich wurde nicht enttäuscht… aber auch nicht vollkommen überzeugt.

 

Der Plot verfolgt definitiv interessante Ansätze, ist spannend und fesselnd, und auf jeden Fall kurzweilig, aber er hat auch seine Strecken. Zwischendurch wirkt die Erzählung langatmig und man muss sich immer wieder über einige Seiten hinwegquälen, dann aber wird man belohnt. Spannend sind die philosophischen und religiösen Ansätze, die viele Fragen aufwerfen aber auch behandeln. “Savior” ist ein gutes Debut, hat aber noch Luft nach oben, da darf man durchaus gespannt sein, wie die Sache weitergeht.

 

Optisch überzeugt der Comic auf ganzer Linie. Die Artworks von Crain sind einfach erstklassig und sehen todschick aus. Aber gerade bei McFarlane bin ich immer ein wenig traurig, wenn der Meister selbst nicht am Zeichenbrett sitzt, was er in den letzten Jahren nur sehr selten zu machen scheint.

 

Fazit:

Savior ist der neueste Streich von Todd McFarlane und der Streich ist durchaus gelungen, wenngleich auch noch Luft nach oben besteht und die neue Serie über einen vermeintlichen Erlöser durchaus noch einen Zahn zulegen kann. Die Story ist durchaus spannend und vor allem komplex, aber sie hat auch ihre Strecken zwischendurch. McFarlane üblich gibt es viel Text, die den nötigen Flair liefern und die Artworks sehen auch schicke aus, wenn sie auch nicht von McFarlane selbst sind. Savior ist ein gutes Debutwerk und verspricht den Auftakt zu einer grandiosen und famosen Serie zu sein. Zugreifen!