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Blut der Feiglinge 2 – Der Schlächter
Bewertung:
(3.2)
Von: Dirk Schlösser
Alias: Drumlin
Am: 05.01.2017
Autor:Jean-Yves Delitte
Typ:Comic
Setting:Historie
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-95798-816-4
Inhalt:56 Seiten, Hardcover, Album-Format
Preis:14,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Die zwei Fälle, die 20 Jahre auseinander liegen, legen den jeweiligen Ermittlern ständig Steine in den Weg. Einmal brennt das Lagerhaus mit Beweisen ab, beim anderen Fall verlaufen alle Spuren im Sande. Die Ermittler scheinen weder Glück zu haben, noch bringt mühsame Arbeit irgendein Ergebnis.

Schon bald ereilt Lieutenant Stuart auch noch der Tod. Penibel instrumentiert von Guido van Meeren, den sie die ganze Zeit jagen, obwohl sie ihn vor der Nase hatten. Van Meeren ist nämlich tatsächlich ein Verkleidungskünstler und schafft es mit seinen Possen nach und nach den Ermittlern ein Schnippchen zu schlagen und sie schließlich loszuwerden, in dem er sie tötet.

Zwanzig Jahre später wird der Fall der drei Leichen am Fluss zu den Akten gelegt, da einfach keine Spuren vorhanden sind und die Ermittler nur auf Zeugen treffen, die nichts wissen. Doch der Leser wird zum Glück nicht im Dunkeln gelassen.

 

Meinung:

Delitte schafft es hier eine selten gesehene Art des Kriminalcomics zu schaffen. Man erwartet das Ende tatsächlich nicht und er schaffte es mehrmals mich während des Lesens zu überraschen. Leider ist er nicht ind der Lage zwischenzeitlich die Spannung aufrecht zu halten, so dass man versucht ist, den Band einfach wegzulegen. Zusammengefasst ist dieser Band also ein perfektes Beispiel dafür, wie ein gutes Ende eine Geschichte retten kann.

Der Zeichenstil bzw. das Paneldesign besitzt, wie im ersten Band, ebenso ein paar Innovationen. Die Farbgebung ist von der Tageszeit in der Geschichte abhängig. Ist es Tag, herrschen helle Farben vor und das Blatt ist weiß an den Stellen an denen keine Panels sind. Entsprechend herrschen nachts dunkle Farben vor und die panelfreien Stellen sind schwarz.

Die Schattierungen werden immer noch vorwiegend mit Linien realisiert und der Zeichner verwendet ausschließlich blasse Farben.

 

 

Fazit:

Der Abschlussband von Blut der Feiglinge hinterlässt einen Geschmack von zweischneidigem Schwert. Einerseits ist die Geschichte eher langweilig gehalten und verwirrend durch die vielen ähnlich aussehenden Personen, auf der anderen Seite reißt das Ende vieles wieder heraus und ist meiner Meinung nach bemerkenswert gut gelungen.