InhaltAn einem klaren Wintermorgen des Jahres 1611 verfällt der junge ungarische Edelmann Emmerich Kemen im Stephansdom zu Wien den Reizen der attraktiven Gräfin Elisabeth Báthory, verwitwete Nádasdy. Man sagt der Gräfin in der Donaumetropole hinter vorgehaltener Hand einen Hang zu Grausamkeiten nach. Auch von verjüngenden Bädern in Jungfrauenblut ist die Rede. Trotzdem folgt der verliebte Ungar der Einladung der Gräfin auf ihr einsam auf einer Bergspitze am Rande der Karpaten gelegenes Schloss...
Bereits in Folge vierzehn der Hörspielreihe Gruselkabinett tauchte Blutbaronin auf. Nun in Folge einhundertsiebzehn mit dem Titel Ewige Jugend von Leopold von Sacher-Masoch gibt es ein einstündiges Wiedersehen. Doch benutzen die Macher einen anderen Ansatz, denn im Mittelpunkt der Handlung steht zunächst einmal als Hauptfigur Emmerich Kemen. Dieser lernt die dunkle Baronin kennen und ist ihr auch schnell verfallen. Die Handlung ist an sich einfach und auch schnell erzählt, doch liegt der Reiz des Hörspiels in der Art und Weise, wie die Baronin agiert und wie in ruhigen Szenen ausführlich geschildert wird, wie grausam sie ist.
Wie auch im ersten Hörspiel spricht Arianne Borbach die Blutgräfin und macht das sehr gut. Es ist schon bemerkenswert, wie kalt und grausam man klingen kann. Patrick Baehr spricht die Rolle des Emmerich Kemen und das mit Leidenschaft und Kraft. Ihm gelingt es, den Wandel des unschuldigen Gentleman gut zu vermitteln. Weiterhin sind zu hören Peter Weis, Kristine Walther, Maximiliane Häcke, Sascha von Zambelly, Axel Lutter, Marianne Mosa, Daniela Bette, Joachim Tennstedt, Roman Wolko, Dirk Petrick, Patrick Bach, Johannes Bade, Marcel Barion, Kai Naumann und Detlef Bierstedt. Neben den Sprechern überzeugt auch die musikalische und akustische Untermalung.
Fazit:Der Reiz des guten Hörspiels liegt in der gelungenen Umsetzung der Grausamkeit der Blutgräfin.
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