Inhalt:

Kaiser Justinian hält das oströmische Reich unter Kontrolle, indem er seine Bürger in "Grüne" und "Blaue eingeteilt hat. Die Konkurrenz hält er durch Pferderennen im Circus aufrecht, die zwischen den entsprechenden Teams ausgetragen werden. Doch zu Beginn der Geschichte kommt es beim Rennen zu einem Vorfall, den die meisten der Bürger als Sabotage ansehen. Die Gewalt eskaliert und nachdem Justinian durch Ignoranz glänzt, kommt es nach einer gescheiterten Hinrichtung zu stadtweiten Ausschreitungen, da sich die Fraktionen gegen den Kaiser verbünden.

Maxentius, ehemaliger Freund der Kaiserin, wird beauftragt die ganzen Vorgänge zu untersuchen und die Drahtzieher dahinter zu finden. Er tut sein bestes, um ein größeres Blutvergießen zu verhindern, kommt jedoch zu spät - die Kaiserin hat bereits ein Blutbad anrichten lassen.

Meinung:

Der Autor hat hier ein historisches Ereignis recherchiert und als Vorlage genutzt. Auf diese Weise hatte er bereits eine interessante Geschichte und konnte sie mit seinen Figuren ergänzen. Diese fügen sich angenehm in die Geschichte ein und ermöglichen eine menschlichere Darstellung der Geschichte. Da dies der erste Band der Reihe ist, ist zu vermuten, dass die Nachfolgebände auch die Folgeereignisse behandeln.

Die Panels zeichnen sich durch kurze, häufig unterbrochene Linien aus mit wenigen Schattierungen. Die Farben sind ausgezeichnet an die römische Epoche angepasst und zurückhaltend blass gehalten.

Die Panelaufteilung ist typisch für das frankobelgische Format gehalten. Nicht komplett konservativ, aber auch mit keinerlei Experimenten.

Fazit:

Der erste Band von Maxentius beschreibt schön die Umstände des Nika Aufstandes und die Rolle des erfundenen Maxentius passt wunderbar hinein. Geschichtsfans werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Abgesehen davon hat der Plot leider nicht viel zu bieten und driftet daher eher Richtung mittelmäßig ab. Es lässt sich gut lesen und ist auch recht kurzweilig, aber im Kopf bleiben wird die Geschichte wohl nicht.