Inhalt(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)Gut, spätestens das Cover verrät uns, dass wir es hier mit dem zwölften Doctor zu tun haben, ein Blick auf die Rückseite des Romans erläutert außerdem, dass auch Clara dabei sein wird und dass wir es mit einem Teil der Glamour-Chroniken zu tun haben. Ganz düster erinnere ich mich, dass ich davon schon einen Teil gelesen habe, aber wie bei James Bond-Filmen gehen mir die Dr. Who-Romane schwer durcheinander und ich werde schließlich auch nicht jünger… Handlungsmäßig ist schwer was los. In irgendeiner Zeit wird mit Hilfe des Glamour-Steins eine gigantische Pyramide durch Zeit und Raum versetzt und landet im Jahr 2015 mitten in Sydney. Verdammte Axt. Witzigerweise war meine Tochter genau zu der Zeit, also um Weihnachten herum, dort und hat mir versichert, dass da keine Pyramide im Hafen erschienen ist. Wir haben es also nicht mit einer Dokumentation, sondern mit Fiktion zu tun. Gut zu wissen. Wie so oft beim Doctor ist aber die Welt Nebensache, die Handelnden geben den Ton an und sind die wahren Stars des Romans. Der Capaldi-Doc ist natürlich sowieso lässig, aber hier steht ihm seine alte Freundin Bernice in nichts nach und ihr ebenso hundiger wie homosexueller Sohn Sohn ist auch ne absolute Marke und ich möchte den, der sich einen solchen Charakter ausgedacht hat, herzen und küssen. Dazu kommen mit Kik der Attentäterin und Cyrrus Globb noch zwei wirklich schöne Bösewichte, die zwar auf ihrem Gebiet kompetent sind, sich aber im Endeffekt wie so mancher Schurke nur zu bereitwillig manipulieren lassen, um am Schluss doch dem Guten zu helfen – aber so endet es doch beim Doctor eigentlich immer, oder…?
Fazit:Gar nicht leicht. Ich bin zwar beim Thema Zeitreisen etwas geduldiger und leidensfähiger als viele andere Nerds, die einen wissenschaftlicheren Hintergrund haben als ich, aber hier war ich dann doch das eine oder andere Mal verwirrt und konnte mit Aktionen und Konsequenzen nicht so ganz Schritt halten. Ich werte das mal, weil ich so ein netter Typ bin, als Pluspunkt für den schlauen Roman und als Minuspunkt für mich Logiktölpel. Aber der Doctor ist lässig wie immer, das Nebenpersonal ist klasse und mit Bernice ist auch eine alte Bekannte wieder mit an Bord. Trotz aller Konfusion durch den angenehmen Humor eines der Highlights der Roman-Reihe – wobei man da so richtig brutale Ausbrüche nach unten ohnehin nicht findet.
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